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Stadt oder nicht Stadt?

​Ausländischer Vlogger trägt zu Chinas Reiseboom bei

german.china.org.cn  |  
05.07.2024

Das chinesische Außenministerium begrüßt mehr Besuche internationaler Reisender, um die Lebendigkeit und Dynamik Chinas zu erleben. Es folgt damit dem Reise-Meme „citybucity“ eines US-amerikanischen Vloggers, das wörtlich „Stadt oder nicht Stadt“ bedeutet und jüngst eine Welle des Einreiseverkehrs nach China ausgelöst hat.

Screenshot aus einem Video von dem als  „Hug Hug Bear“ (oder „Bao Bao Xiong“ auf Chinesisch) bekannten amerikanischen Vlogger Paul Mike Ashton.

Die Sprecherin Mao Ning sagte am Donnerstag, sie freue sich, dass ausländische Freunde die schöne Landschaft und die Köstlichkeiten Chinas genießen und die Lebendigkeit des Landes erleben. Der als „Hug Hug Bear“ (oder „Bao Bao Xiong“ auf Chinesisch) bekannte amerikanische Vlogger Paul Mike Ashton, der in Shanghai lebt, ist in den letzten Jahren in den chinesischen sozialen Medien zu großer Bekanntheit gekommen und hat mit seiner Erfindung des Reisememes „Stadt oder nicht Stadt“ sogar das Interesse von Prominenten auf sich gezogen. Dabei handelt es sich um ein chinesisch-englisches Schlagwort, das die Frage aufwirft, ob ein Ort modisch und großstädtisch ist oder ob eine Aktivität stilvoll ist und einen trendigen urbanen Lebensstil symbolisiert. Der Begriff „Stadt“ (auf Englisch: City) ist hier zu einem Synonym für Urbanisierung und Modernität geworden.

Während der Pressekonferenz am Donnerstag sagte Mao, dass auch sie gerade erst die neue Verwendung und Bedeutung des Wortes „Stadt“ kennen gelernt habe. Da China seine Einreisebestimmungen immer weiter lockert, können mehr ausländische Freunde China besuchen und bequemer bereisen.

Ashton erlangte virale Aufmerksamkeit, als er im Mai zusammen mit seiner Schwester die Große Mauer in Beijing besuchte. Auf verschiedenen Social-Media-Plattformen wie Douyin (der chinesischen Version von TikTok) und Xiaohongshu (vergleichbar mit Instagram) erhielt er hunderttausende Likes. Mit seinem fließenden - wenn auch nicht ganz perfekten Hochchinesisch - erstellte Ashton Videos mit Gesprächen im Format „Stadt oder nicht Stadt“, in denen er Familienausflüge in ganz China vorstellte. In der Folge wurde das unerklärlich einprägsame Meme „Stadt oder nicht Stadt“ in verschiedenen Bereichen wie Reisen, Mode und Alltagsleben in China schnell sehr populär. Auch immer mehr ausländische Vlogger schlossen sich an, indem sie Reise-Vlogs über ihre Reisen durch China teilten. Durch die Einführung der 144-stündigen visafreien Transitzeit ist es für ausländische Touristen noch einfacher geworden, China zu besuchen, was zu umfangreichen Vlogs während ihrer Reisen geführt hat.

Laut Mao wurden in den ersten fünf Monaten dieses Jahres mehr als 12 Millionen Reisen in das Land unternommen, von denen mehr als 7 Millionen durch die visafreie Politik realisiert wurden. Während der Feiertage zum Drachenbootfest im Juni stieg die Zahl der von Ausländern bezahlten Ein- und Ausreisen im Vergleich zum Vorjahr um 57 Prozent.

„Wir werden weitere Maßnahmen ergreifen, um das Reisen für ausländische Freunde einfacher und angenehmer zu gestalten. China ist immer bereit, Freunde aus der ganzen Welt mit offenen Armen zu empfangen“, fügte Mao hinzu.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Vlogger,Reise,USA