China werde sein Wachstumsziel von rund 5 Prozent erreichen und verfüge über großes Potenzial. Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform betonte auf einer Konferenz jüngst Chinas industrielle Vielfalt, große Inlandsnachfrage und Investitionen in den Hightech-Bereich.

China sei in der Lage, das für dieses Jahr erwartete Wirtschaftswachstumsziel von „rund 5 Prozent“ zu erreichen und verfüge darüber hinaus über ein beträchtliches Potenzial, eine starke Dynamik und einen langfristigen positiven Trend für seine künftige Entwicklung, sagte Zhao Chenxin, stellvertretender Leiter der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC). Er betonte, dass China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt durch seine langfristige Entwicklung eine solide Grundlage geschaffen habe: „Aus industrieller Sicht ist China das einzige Land, das alle von den Vereinten Nationen definierten Industriekategorien umfasst. Die Wertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes macht etwa 30 Prozent des weltweiten Gesamtvolumens aus und China hält damit seit 14 Jahren in Folge die Spitzenposition in der Welt. Der Umfang und die unterstützenden Fähigkeiten unseres Industriesystems sind hervorragend […] Was die Inlandsnachfrage betrifft, so hat China eine Bevölkerung von über 1,4 Milliarden Menschen, was einen enormen Marktvorteil darstellt. Wir treiben die digitale Industrialisierung und die Digitalisierung der Industrie voran und beschleunigen den Übergang zu einer umweltfreundlichen und kohlenstoffarmen Industrie, was zu einer beträchtlichen Marktnachfrage führen wird.“

Weiter führte Zhao aus: „Darüber hinaus wachsen unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Hightech-Industrie weiterhin schnell und schaffen vorteilhafte Bedingungen für die Entwicklung hochwertiger Produktivkräfte neuer Qualität. Das Land verfügt auch über den weltweit größten Kontingent an Humanressourcen, die sich von einer demografischen Dividende zu einer Talentdividende entwickeln.“

Diese Äußerungen machte er auf dem zweitägigen 8. Global Think Tank Summit, der am Freitag in Beijing zu Ende ging. Das China Center for International Economic Exchanges (CCIEE) war einer der Hauptgastgeber. „China wird die Öffnung auf hohem Niveau weiter vorantreiben, die institutionelle Offenheit in Bezug auf Regeln, Vorschriften, Management und Standards stetig ausbauen, sich proaktiv den internationalen Wirtschafts- und Handelsregeln auf hohem Niveau anpassen und mit verstärkten Anstrengungen ausländische Investitionen anziehen und nutzen“, machte Zhao dabei auch klar.

Die Experten auf der Konferenz zogen eine Bilanz der aktuellen weltweiten Herausforderungen, zu denen die globale geopolitische Instabilität, die hohe Inflation, die zunehmende Verschuldung und die häufigen Handelskonflikte gehören, wobei viele Volkswirtschaften mit einem schleppenden Wachstum zu kämpfen haben.

Zeng Peiyan, ehemaliger Vizepremier des Chinesischen Staatsrats und Gründer des CCIEE, sagte, dass die neue Welle technologischer und industrieller Revolutionen zu Fortschritten in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI), digitale Wirtschaft, neue Energie, Biomedizin und kohlenstoffarme Technologien führe, was wiederum enorme Entwicklungschancen mit sich bringe.

Yi Xiaozhun, ehemaliger stellvertretender Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO), wies darauf hin, dass einige große Länder unter dem Deckmantel nationaler Sicherheitsbedenken verschiedene einseitige protektionistische Maßnahmen durchführen und damit gegen die WTO-Regeln verstoßen würden: „Sie fördern die [wirtschaftliche] Abkopplung auf politische Weise.“