Indiens Plan, die Visabestimmungen für chinesische Techniker zu lockern, ist ein positives, wenn auch seltenes Signal inmitten der angespannten bilateralen Beziehungen unter der Regierung von Premierminister Narendra Modi seit dem Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern, erklärt ein chinesischer Experte.

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Indiens Plan, die Visabestimmungen für chinesische Techniker zu lockern, sende angesichts der seit dem Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern angeschlagenen bilateralen Beziehungen unter der Regierung von Premierminister Narendra Modi eine positive, wenn auch seltene Botschaft aus, erklärte ein chinesischer Experte. Der Schritt spiegele die Tatsache wider, dass für Indien, um seine Industrieentwicklung anzukurbeln, der Aufbau stärkerer Beziehungen zu China der beste Weg nach vorne sei, betont der Brancheninsider.

Die indische Regierung arbeitet an einem Rahmen für die Bearbeitung von Visaanträgen für chinesische Techniker, um ihnen die Einreise nach Indien zu erleichtern, da diese Arbeitskräfte in Sektoren außerhalb des Production Link Incentive (PLI)-Programms benötigt werden, um die Produktion anzukurbeln, berichtete The Indian Express am Freitag unter Berufung auf Rajesh Kumar Singh, Sekretär des indischen Ministeriums für die Förderung der Industrie und des Binnenhandels. Die endgültige Entscheidung werde vom indischen Innenministerium und vom Außenministerium getroffen, sagte der Beamte.

Viele chinesische Techniker haben derzeit Schwierigkeiten, Visa für Indien zu erhalten, da die indische Regierung politisch motivierte Versuche unternommen hat, gegen chinesische Unternehmen vorzugehen und sich von China abzukoppeln. Dies hat auch indische Unternehmen betroffen, die Schwierigkeiten haben, qualifizierte Arbeitskräfte für die Arbeit zu finden.

„Indien glaubt, dass die Abkopplung von China den Transfer von Industrien nach Indien bewirken und die Entwicklung lokaler Industrien fördern kann. Die Fakten beweisen jedoch, dass Indiens Abhängigkeit von China viel größer ist als Chinas Abhängigkeit von Indien“, erörterte ein in Indien ansässiger Wirtschaftsinsider am Sonntag der Global Times unter der Bedingung der Anonymität. Die Fakten zeigen, dass „Indien nicht in der Lage sein wird, eine Abkopplung von China zu tragen“, urteil der Experte.

Nach dem Import und der Installation chinesischer Maschinen sei die heimische Industrie aufgrund der aufgebauten Visa-Hürden nicht in der Lage, Anlagen in Betrieb zu nehmen, berichtete The Indian Express. Unter Berufung auf offizielle Daten heißt es in dem Bericht, dass von den Importen aus China im Wert von fast 100 Milliarden US-Dollar fast 60 Prozent auf technische und elektronische Artikel entfielen, die auch eine Schlüsselrolle bei der Erfüllung der indischen Exportaufträge spielen.

Indiens Plan, die Visabestimmungen für chinesisches technisches Personal zu lockern, könnte auf Branchen über das PLI-Programm hinaus ausgeweitet werden, was als Hinweis darauf dient, dass die Entwicklung der indischen Fertigungsindustrie ohne die Beteiligung und Unterstützung Chinas nicht voranschreiten kann, sagte der Insider.

Der jüngste Bericht über die Lockerung der Visanormen sei ein positives Signal, dass der Wirtschafts- und Handelsaustausch zwischen den beiden großen Handelspartnern trotz Schwankungen stabil und stark bleibe, erklärte auch Qian Feng, Direktor der Forschungsabteilung des Nationalen Strategieinstituts an der Tsinghua-Universität, gegenüber der Global Times am Sonntag.