share
Home> International

„Volt Typhoon“

Chinas Untersuchung deckt Absichten hinter der US-Desinformationskampagne auf

german.china.org.cn  |  
08.07.2024

Die Geschichte über die sogenannte „Volt Typhoon“-Cyberspionage ist eine US- Desinformations-Kampagne zur Manipulation der öffentlichen Meinung. Dies belegen die jüngsten Ergebnisse einer chinesischen Untersuchung.

Die Untersuchung ergab, dass die US-Geheimdienste China für die erfundene Cyber-Bedrohung verantwortlich gemacht und diese aufgebauscht haben. Ziel sei es gewesen, die Zustimmung zu Abschnitt 702 des US Foreign Intelligence Surveillance Act und mehr Mittel vom US-Kongress zu erhalten.

Im Mai vergangenen Jahres veröffentlichten die Vereinigten Staaten und ihre „Five Eyes“-Verbündeten einen Bericht, in dem sie behaupteten, dass ein Hacker, den sie „Volt Typhoon“ nannten und der von der chinesischen Regierung unterstützt werde, Spionageaktivitäten gegen wichtige US-Infrastrukturen gestartet habe.

Als Reaktion darauf leiteten das chinesische National Computer Virus Emergency Response Center und andere technische Teams eine Rückverfolgungsanalyse ein und veröffentlichten im April einen Untersuchungsbericht.

Ein neuer Bericht von chinesischer Seite kommt zu dem Schluss, dass „Volt Typhoon“ ein typisches Desinformationsmanöver der US-Geheimdienste ist, an dem chinafeindliche US-Politiker und die Cybersicherheitsbehörden der „Five Eyes“-Länder gemeinsam beteiligt sind.

Der Plan, der dem Bericht zufolge Anfang 2023 oder sogar früher initiiert wurde, bestand aus drei Phasen,ausdrücklich mit dem Ziel, die Wiederzulassung von Section 702 zu erreichen. Unter anderem diente der Plan den Erkenntnissen zufolge dazu, die Fähigkeiten der US-Geheimdienste zur Netzwerkdurchdringung weiter zu stärken, insbesondere die Fähigkeit, externe Ziele anzugreifen und Rivalen abzuschrecken sowie die einheimische Bevölkerung zu überwachen, heißt es in dem Bericht.

Am 19. April stimmte der US-Senat mit 60 zu 34 Stimmen für die erneute Verabschiedung des Gesetzes. Damit werden die Überwachungsbefugnisse um weitere zwei Jahre verlängert, so dass die US-Regierung weiterhin die Kommunikation von Nicht-Amerikanern außerhalb des Landes ohne richterliche Anordnung überwachen kann.

Daten zufolge haben von der US-Regierung unterstützte Hackerorganisationen zwischen Mai 2023 und Januar 2024 mehr als 45 Millionen Cyberangriffe auf chinesische Regierungsstellen, Akademien, wissenschaftliche Forschungseinrichtungen, Unternehmen und kritische Infrastrukturen durchgeführt – mit Genehmigung nach Section 702.

Der Bericht bezeichnet auch US-Regierungsstellen als Drahtzieher der Desinformationskampagne. Ein solches Vorgehen sei ein unvermeidliches Produkt der Hegemonie, die die USA in der Welt anstrebten, heißt es in dem Bericht.

Ähnliche Programme wie „Volt Typhoon“ würden auch von US-Regierungsstellen entwickelt und umgesetzt. Unter der Kontrolle der US-Geheimdienste fabrizieren amerikanische Cybersicherheitsfirmen frei erfundene Lügengeschichten über „von ausländischen Regierungen gesponserte Cyberangriffe“ und bringen damit den Kongress dazu, immer neue Budgets auf Kosten der amerikanischen Steuerzahler zu bewilligen, zeigen die Untersuchungsergebnisse.

Die Untersuchung weist darauf hin, dass Section 702 nicht nur für Amerikaner, sondern auch für die staatliche Souveränität anderer Länder weltweit und für die Privatsphäre des Einzelnen eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Der Bericht ruft dazu auf, dem Vorgehen der USA entschieden entgegenzutreten.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Volt Typhoon,China,USA,Desinformationskampagne