Partnerschaftsbeziehungen
Xi Jinping trifft Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán
Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat sich am Montag mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán im staatlichen Gästehaus Diaoyutai in Beijing getroffen.
Xi sagte bei dem Gespräch, China und Ungarn sollten ihren hochrangigen Austausch beibehalten, das gegenseitige politische Vertrauen vertiefen, die strategische Kommunikation und Koordination intensivieren, einander weiter unterstützen, die pragmatische Kooperation auf verschiedenen Gebieten verstärken, die Seidenstraßen-Initiative gemeinsam hochqualitativ umsetzen sowie die Inhalte der umfassenden strategischen All-Wetter-Partnerschaftsbeziehungen beider Länder im neuen Zeitalter kontinuierlich bereichern, um den Völkern besser zu dienen.
Xi Jinping gratulierte Ungarn zur Übernahme der Ratspräsidentschaft der Europäischen Union und betonte, zwischen China und der EU gebe es keine geopolitischen Streitigkeiten und keinen grundlegenden Interessenkonflikt. Die Beziehungen zwischen China und der EU seien von strategischer Bedeutung und hätten weltweite Auswirkungen. Sie sollten sich daher stabil und gesund entwickeln, um gemeinsam den globalen Herausforderungen zu begegnen. Das nächste Jahr markiere das 50-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zwischen China und der EU, so der chinesische Staatspräsident weiter. Beide Seiten sollten an der richtigen Positionierung als Partner und dem kooperierenden Tenor der bilateralen Beziehungen festhalten, die gegenseitige Öffnung weiter vorantreiben sowie die internationale Koordination verstärken, um zu Frieden, Stabilität, Entwicklung und Prosperität der Welt beizutragen. Er hoffe, dass Ungarn als EU-Ratspräsident eine aktive Rolle zur Förderung der gesunden und stabilen Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU sowie zur Erzielung positiver Interaktionen beider Seiten spielen werde, erklärte Xi.
Xi Jinping und Orbán tauschten sich schwerpunktmäßig tiefgehend über die Ukraine-Krise aus. Der ungarische Ministerpräsident informierte Xi über seine Besuche in der Ukraine und in Russland. Xi lobte Orbáns Bemühungen bei der Förderung der politischen Lösung der Ukraine-Krise sowie erläuterte Chinas Ansichten und Vorschläge dazu. Die internationale Gemeinschaft solle Bedingungen und Triebkräfte für die Wiederherstellung von direkten Dialogen zwischen den Konfliktparteien schaffen, erklärte der chinesische Staatspräsident. Nur wenn alle großen Länder eine positive anstatt negative Rolle spielten, gebe es Hoffnung auf eine möglichst frühe Waffenruhe.