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Pilotprojekte in 6 Städten

China öffnet Dienstleistungssektor für ausländische Investitionen weiter

german.china.org.cn  |  
12.07.2024

China wird in sechs Pilotstädten, zum Beispiel Shenyang und Chengdu, diverse Branchen wie Tourismus, Kultur oder Telekommunikation noch stärker für ausländische Unternehmen öffnen. Dieser jüngste Schritt erfolgt auf diverse Öffnungsmaßnahmen, die in den letzten Monaten ergriffen wurden.

Eine Nachtszene von Chongqing. (Foto von VCG)

Chinas Kabinett, der chinesische Staatsrat, kündigte am Donnerstag weitere Öffnungsmaßnahmen in sechs Pilotstädten in verschiedenen Bereichen an, darunter Tourismus, Kultur und Telekommunikation. Bei diesen sechs Städten handelt es sich um Shenyang in der nordostchinesischen Provinz Liaoning, Nanjing in der ostchinesischen Provinz Jiangsu, Hangzhou in der ostchinesischen Provinz Zhejiang, Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei, Guangzhou in der südchinesischen Provinz Guangdong und Chengdu im Südwesten Chinas in der Provinz Sichuan. Diese Pilotstädte werden vorübergehend angepasste Bestimmungen in bestimmten Branchen einführen, die ausländischen Investitionen einen besseren Zugang zu den Bereichen Altenpflege, Reisen, Telekommunikation, Unterhaltung und Live-Auftritte ermöglichen. So können ausländische Investoren beispielsweise in Hangzhou, Guangzhou und Chengdu gemeinnützige Altenpflegeeinrichtungen gründen.

Ausländische Investoren dürfen auch Reisebüros in Shenyang, Nanjing, Guangzhou und Chengdu gründen und Auslandsreisen in Gebiete außerhalb der chinesischen Insel Taiwan unternehmen.

In den letzten Jahren haben ausländische Investitionen im chinesischen Dienstleistungssektor rasch zugenommen. Da die Chinesen im Durchschnitt immer wohlhabender würden, sei die Nachfrage nach Dienstleistungen wie Altenpflege, Verbesserung der Lebensqualität und verschiedenen Mehrwertdiensten erheblich gestiegen, erklärte Zhang Yansheng, leitender Forscher des China Center for International Economic Exchanges, am Donnerstag.

Dieser neueste Schritt, der auf die jüngsten weitreichenden Öffnungsmaßnahmen wie die Visafreiheit folgt, zeige Chinas energische Bemühungen und das Vertrauen, eine offene Wirtschaft zu sein, sagte Hu Qimu, stellvertretender Generalsekretär des Digital-Real Economies Integration Forum 50, am Donnerstag. „Die Ausweitung der Öffnung wird nicht nur die Bedürfnisse der industriellen Entwicklung Chinas erfüllen, sondern auch ein großes Potenzial für ausländische Investoren bieten, um an den Marktdividenden des Landes teilzuhaben.“

China hat in diesem Jahr bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um ausländische Investitionen anzuziehen. Wie die Nationale Einwanderungsbehörde (NIA) am 5. Juli mitteilte, verzeichnete China in der ersten Hälfte dieses Jahres 14,64 Millionen Einreisen von Ausländern, was einem Anstieg von 152,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, nachdem seit Januar entsprechende Maßnahmen eingeführt worden sind.

Im März veröffentlichte die Regierung einen Aktionsplan mit 24 Maßnahmen, darunter Maßnahmen zur Erweiterung des Marktzugangs, zur Förderung gleicher Wettbewerbsbedingungen und zur Erleichterung des Flusses von Innovationsfaktoren.

Ausländische Direktinvestitionen auf dem chinesischen Festland beliefen sich in den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 auf insgesamt 412,5 Milliarden Yuan (57,94 Milliarden US-Dollar), wie Daten des Handelsministeriums zeigen.

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum in ganz China 21.764 neue Unternehmen mit ausländischer Beteiligung gegründet, was einem Anstieg von 17,4 Prozent entspricht, wie aus den Daten hervorgeht.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Pilotprojekte丨Städte丨China丨Dienstleistungssektor丨Investitionen