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Trotz Herausforderungen 

Chinas Wirtschaft hält stabiles Wachstum im ersten Halbjahr aufrecht

german.china.org.cn  |  
16.07.2024

Die Drohnenaufnahme zeigt Fahrzeuge, die für den Transport im Hafen von Yantai verladen werden. (Foto vom 23. Juni 2024, Xinhua/Zhu Zheng)

Chinas Wirtschaft ist in der ersten Hälfte des Jahres 2024 trotz zunehmender Herausforderungen aus dem In- und Ausland stabil gewachsen, wie aus offiziellen Daten vom Montag hervorgeht.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes wuchs in diesem Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 61,68 Billionen Yuan (etwa 8,65 Billionen US-Dollar), wie das Staatliche Amt für Statistik (NBS) mitteilte. Im zweiten Quartal wuchs das chinesische BIP um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Insgesamt hat sich die Wirtschaft des Landes in der ersten Jahreshälfte weiter stabil entwickelt", so das NBS in einem Online-Kommentar, wobei es sich auf die Unterstützung durch politische Anreize, eine Erholung der Auslandsnachfrage und die Entwicklung der Produktivkräfte neuer Qualität beruft. Die Einzelhandelsumsätze mit Konsumgütern stiegen in der ersten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent, während die Anlageinvestitionen um 3,9 Prozent stiegen und die industrielle Wertschöpfung um 6 Prozent zunahm.

Widerstandsfähigkeit inmitten der Herausforderungen

Das Statistikamt stellte eine solide Leistung bei mehreren Schlüsselindikatoren fest: Die Arbeitslosenquote in den Städten lag in der ersten Jahreshälfte bei 5,1 Prozent und damit um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen stieg in diesem Zeitraum nominal um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und übertraf damit das Wirtschaftswachstum.

Dem NBS zufolge ist die Industrieproduktion intelligenter und umweltfreundlicher geworden. Der Hightech-Sektor des verarbeitenden Gewerbes verzeichnete in der ersten Jahreshälfte einen Produktionsanstieg von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Produktion von Servicerobotern und Fahrzeugen mit neuer Energie (NEV) um 22,8 Prozent bzw. 34,3 Prozent zunahm.

Angetrieben durch die politischen Anreize spielte der Konsum weiterhin eine wichtige Rolle bei der Förderung des Wachstums in der ersten Jahreshälfte, wobei der Konsum von Endverbrauchern 60,5 Prozent des Wirtschaftswachstums bzw. 3 Prozentpunkte zum BIP-Wachstum beitrug.

Solide Fundamentaldaten

Das NBS geht davon aus, dass die externen Unsicherheiten und Instabilitäten in der zweiten Jahreshälfte weiter zunehmen werden, während gleichzeitig auch die internen Herausforderungen bestehen bleiben. „Aus einer umfassenden Perspektive sind die günstigen Bedingungen für Chinas Entwicklung stärker als die ungünstigen". Weiter heißt es: „Die wirtschaftlichen Grundlagen, die das langfristige Wachstum stützen werden, bleiben unverändert, und der Trend zu einer qualitativ hochwertigen Entwicklung hat sich nicht geändert.“ Die Behörde wies dabei auch darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft nach wie vor ein wichtiger Motor für das globale Wachstum sei.

Viele internationale Finanzinstitute haben kürzlich ihre Wachstumserwartungen für die chinesische Wirtschaft angehoben. So revidierte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wirtschaftsprognose für China auf 5 Prozent - 0,4 Prozentpunkte höher als die vorherige Prognose.

Ein wesentlicher Teil der Wachstumsdynamik Chinas trotz des Gegenwinds ist auf die neuen Wachstumsmotoren und die schnellere Modernisierung der traditionellen Industrien zurückzuführen. Die Investitionen in die Hightech-Industrie und den Dienstleistungssektor stiegen in der ersten Jahreshälfte um 10,1 Prozent bzw. 11,7 Prozent. Beides liegt klar über dem Gesamtwachstum der Anlageinvestitionen von 3,9 Prozent.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Wirtschaft,Halbjahr