Seit einem Monat ist die als „Super Loop“ bezeichnete Hochgeschwindigkeitsstrecke im Jangtse-Delta nun schon im Betrieb. In dieser Zeit wurden über 110.000 Fahrgäste zwischen Ballungszentren wie Shanghai, Nanjing oder Hangzhou transportiert.

Die „Super Loop“-Hochgeschwindigkeitsstrecke im Jangtse-Delta ist seit einem Monat in Betrieb und zeigt erste „Spillover“-Effekte.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke G8388/9/8 „Super Loop“ (auf Deutsch etwa „Superschleife“), die erste, die drei Provinzen und eine Gemeinde im Jangtse-Delta umspannt, feierte am 15. Juli ihren ersten vollständigen Betriebsmonat. Nach Angaben des Betreibers, der China Railway Shanghai Group, wurden in dieser Zeit rund 110.000 Fahrgäste befördert, wobei die durchschnittliche Auslastung bei bis zu 90 Prozent lag.

Der „Super Loop“, der die Großstädte Shanghai, Nanjing, Hefei und Hangzhou miteinander verbindet, aber auch entlegenere Orte mit den Stadtzentren verknüpft, hat einen engeren zwischenmenschlichen Austausch zwischen Städten unterschiedlicher Größe ermöglicht, wobei die Flexibilität der Strecke den praktischen Bedürfnissen der Reisenden entgegenkommt. Mit dem zunehmenden Reiseverkehr im Sommer bietet der „Super Loop“ einen bequemen Zugang zu touristischen Attraktionen: Seit dem 1. Juli nutzen täglich rund 4.000 Fahrgäste die Strecke, die mit ihren historischen Stätten, malerischen Bergen und Gewässern sowie alten Kulturen die unterschiedlichsten Interessen der Touristen bedient. Vor allem die Fahrgastzahlen an den Bahnhöfen in der Nähe der landschaftlich reizvollen Gebiete in den Provinzen Zhejiang und Anhui sind seit dem 1. Juli im Vergleich zur Anfangsphase um fast 20 Prozent gestiegen.

Peng Bo, stellvertretender Direktor der Marketingabteilung der Personenverkehrsabteilung der China Railway Shanghai Group, erklärte, dass der „Super Loop“ das Schienennetz des Jangtse-Flussdeltas optimal nutze, die Effizienz der Hochgeschwindigkeitszüge steigere und wichtige Verkehrsknotenpunkte miteinander verbinde, wodurch sich die Wartezeit beim Umsteigen zwischen den Knotenpunkten verkürze und verschiedene Reisebedürfnisse wie Pendler- und Geschäftsreisen erfüllt würden.

Yang Yansheng, stellvertretender Chefingenieur des China Railway Shanghai Design Institute, hob den „Super Loop“ als entscheidende Komponente beim Aufbau eines „per Eisenbahn verbundenen Jangtse-Flussdeltas“ hervor, da er den Fahrgästen durch nahtlose Knotenpunktverbindungen mehr Komfort biete und das Reiseerlebnis insgesamt verbessere.

„Auf diese Weise verbindet der „Super Loop“ wichtige städtische Kreise und Wirtschaftsgürtel, integriert wirtschaftlich pulsierende Gebiete mit reichen Tourismusressourcen, fördert den Austausch und die wirtschaftlichen Synergien und erleichtert gegenseitigen Nutzen und kooperatives Wachstum“, so Yang.

Die mehr als 1.200 Kilometer lange Strecke beginnt am Bahnhof von Shanghai im Herzen der Stadt und verbindet dann wichtige städtische Zentren wie Suzhou, Nanjing, Hangzhou und Huangshan Mountain, bevor sie schließlich zum Bahnhof Shanghai Hongqiao zurückkehrt.