Die USA müssen Chinas Kerninteressen respektieren und die notwendigen Bedingungen für Dialog und Austausch zwischen beiden Seiten schaffen. Dies erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, am Mittwoch in Beijing.

Die USA verkauften seit einiger Zeit Waffen an die chinesische Region Taiwan und hätten mehrere negative Handlungen zur schweren Verletzung der chinesischen Kerninteressen und zur Schädigung des gegenseitigen bilateralen Vertrauens unternommen, so Lin weiter. Dadurch sei die politische Atmosphäre für weitere Militärabrüstungskonsultationen zwischen den beiden Seiten schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. China habe daher beschlossen, die neue Runde der Militärabrüstungs- und Atomwaffensperrkonsultationen mit den USA vorübergehend einzustellen. Die Verantwortung dafür liege völlig bei Washington.

Zum Missbrauch der Visumsbeschränkungen der USA gegen chinesische Vertreter sagte Lin Jian, als Gegenmaßnahme werde China rechtmäßig Visumsbeschränkungen gegen die US-Vertreter verhängen, die in der Menschenrechtsfrage Lügen fabriziert, Sanktionen gegen China gefördert und den chinesischen Interessen geschadet hätten.

Zur böswilligen Isolierung und Unterdrückung der chinesischen Halbleiterindustrie durch die USA sagte der Ministeriumssprecher, die USA hätten Fragen in Wirtschaft, Handel, Wissenschaft und Technik politisiert und instrumentalisiert, was die internationalen Handelsregeln schwer verletzt sowie die Stabilität der globalen Industrie- und Lieferketten beeinträchtigt habe. Dies diene keiner Seite. China hoffe, dass die betroffenen Länder die faire und offene internationale Handelsordnung gemeinsam schützten sowie ihre langfristigen Interessen tatsächlich wahrten.