Chinas Geschäftsbanken verzeichneten im Juni ein Netto-Devisenabwicklungsdefizit von 248,8 Milliarden Yuan (31,5 Milliarden Euro), wie offizielle Daten am Freitag zeigten. In Yuan ausgedrückt, beliefen sich die Devisenkäufe der Banken auf rund 1,22 Billionen Yuan, während die Verkäufe rund 1,47 Billionen Yuan erreichten, wie Daten der staatlichen Devisenbehörde (SAFE) zeigten.

In der ersten Jahreshälfte hätten positive Faktoren, darunter der relativ hohe Überschuss im Warenhandel und der sich erholende Handel mit Dienstleistungen, zu Chinas stabilem grenzüberschreitenden Kapitalfluss beigetragen, so die Behörde. Die Nettozunahme ausländischer Bestände inländischer Anleihen lag in der ersten Jahreshälfte mit 80 Milliarden US-Dollar auf einem höheren Niveau, was ebenfalls zur Stabilisierung des grenzüberschreitenden Kapitalflusses beigetragen habe.

Die Behörde erklärte, China habe die Voraussetzungen und die Basis, um weiterhin einen im Wesentlichen stabilen grenzüberschreitenden Kapitalfluss zu gewährleisten, da das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes im ersten Halbjahr ein stabiles Wachstum von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Mit der Umsetzung einer Kombination von makroökonomischen Maßnahmen werde sich das stetige und langfristige Wachstum der Wirtschaft konsolidieren.

Gleichzeitig zeige sich auch der chinesische Devisenmarkt sehr widerstandsfähig, da sich die Fähigkeit der Unternehmen zum Risikomanagement bei Devisenkursen verbessert habe und der Anteil der grenzüberschreitenden Verwendung des Renminbi stetig gestiegen sei, so der Bericht.