Population von wilden Tigern in China steigt
Die Population der wilden Tiger in China hat sich in den letzten Jahren erholt. Die Zahl der Sibirischen Tiger oder Nordost-Tiger ist von etwa 27 vor sechs Jahren auf rund 70 gestiegen, teilte die Nationale Forst- und Graslandverwaltung am Montag, dem 14. Welttigertag, mit.
Nach Angaben des Nationalparks für Nordosttiger und Leoparden wurden im vergangenen Jahr acht Zuchtfamilien und mehr als 20 Jungtiere in einem Verbreitungsgebiet von über 11.000 Quadratkilometern gezählt, wobei sich auch die Menge der Tigerbeute mehr als verdoppelt hat.
China hat im Jahr 2017 mit der Errichtung des Nordost-Nationalparks für Tiger und Leoparden im südlichen Teil von Laoyeling begonnen. Der Park liegt an der Grenze der Provinzen Jilin und Heilongjiang.
Durch ökologischen Schutz, Feldpatrouillen, die Einrichtung von Managementstationen und Überwachungssystemen wurden günstige Bedingungen für das Überleben und die Fortpflanzung von wilden Tigern geschaffen, was zu einem Wachstum der Populationen von wilden sibirischen Tigern und Leoparden führte. Auch die Zahl der Leoparden im Nordosten des Landes hat sich von 42 vor sechs Jahren auf 80 erhöht, so die Verwaltung.
Sowohl der Sibirische Tiger als auch der Leopard stehen unter nationalem Schutz der ersten Stufe und werden von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) aufgrund ihrer extrem niedrigen Populationszahlen als gefährdete bzw. stark gefährdete Arten eingestuft.
Der 14.100 Quadratkilometer große Nordost-Nationalpark für Tiger und Leoparden ist der größte Lebensraum für Tigerpopulationen in China und der einzige Lebensraum für Tiger mit stabilen Zuchtfamilien. Sein östlicher Teil grenzt an den Leoparden-Nationalpark in Russland und ist der einzige Nationalpark in China, der an einer grenzüberschreitenden Schutzkooperation teilnimmt.
Neben dem Schutz des Sibirischen Tigers und des Leoparden innerhalb des Nationalparks haben sich nach Angaben der Verwaltung auch die Populationen von Wildtieren wie Braunbären, Sikahirschen und Rehen sowie Wildpflanzenarten wie Ginseng, Matsutake-Pilze und chinesische Eiben erholt.












