Das Videospiel „Black Myth: Wukong“ ist sofort zu einem enormen Verkaufsschlager geworden und hat nebenbei auch in etlichen anderen Sektoren einen Hype ausgelöst. Auch ETFs, die sich auf Aktien von Gaming-Unternehmen fokussieren, profitieren enorm von diesem Boom. 

Die Veröffentlichung des chinesischen Videospiels „Black Myth: Wukong“ hat sofort Investitionen in den Spielesektor ausgelöst, wobei der Umfang von acht ETFs (kurz für „Exchange Traded Funds“), die Aktien von Spieleunternehmen an der chinesischen Börse verfolgen, laut Securities Daily 14 Milliarden Yuan überstieg, da Brancheninsider weiterhin optimistisch auf das langfristige Investitionspotenzial des Sektors blicken. 

Den jüngsten Daten zufolge ist ein ETF, der Anime- und Spieleunternehmen des China Securities Index (CSI) verfolgt und von China Asset Management betrieben wird, bis zum 30. Juni 2024 auf 6,38 Milliarden Yuan angewachsen. Ein weiterer von Guotai Asset Management Co betriebener CSI-ETF, der sich ebenfalls auf Anime und Spiele bezieht, rangiert mit einem Volumen von 2,28 Milliarden Yuan an zweiter Stelle. Bis Dienstag sind die Zeichnungen der beiden ETFs um 5,92 Milliarden Yuan bzw. 1,99 Milliarden Yuan gegenüber ihren ursprünglichen Größenordnungen gestiegen.

Die Veröffentlichung des Videospiels am 20. August 2024 hat einen weltweiten Hype ausgelöst und bis zum 23. August um 21 Uhr die Verkaufszahl von zehn Millionen Exemplaren auf allen Plattformen übertroffen. Diese Welle hat in der Folge auch einen Kaufrausch in vielen verschiedenen weiteren Bereichen ausgelöst, darunter Einzelhandel, Tourismus und Unterhaltungselektronik wie Spielkonsolen.

China Asset Management sagte, dass mit der kontinuierlichen Verbesserung auf der Angebotsseite der Gaming-Sektor des Landes ein Jahr der schnellen Entwicklung einläuten werde, das durch neue Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) unterstützt werde. Der Sektor werde in Zukunft einen noch größeren langfristigen Investitionswert haben, so die Securities Daily. Guotai Asset Management Co stellte außerdem fest, dass das Emissionsvolumen von Lizenzen für die Veröffentlichung von Spielen ebenfalls deutlich gestiegen sei. Man erwarte daher, dass die Einführung neuer Spiele das Wachstum des Spielesektors ankurbeln wird, so der Bericht. 

Dong Shaopeng, ein Senior Research Fellow des Chongyang Institute for Financial Studies an der Renmin-Universität in Beijing, erklärte, dass die Entwicklung von Videospielen digitale Technologien, KI und Rechenleistungen miteinander integriere. Dies würde das enorme Potenzial für die Entwicklung fortschrittlicher Produktivkräfte darstellen und zunehmend von Investoren bevorzugt.