Führende Vertreter aus Politik und Wirtschaft hoben Hongkongs wichtige Rolle bei Chinas Modernisierungsbestrebungen hervor, insbesondere unter dem Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“. Sie betonten die Notwendigkeit, Hongkongs einzigartige Vorteile in den Bereichen Innovation, Finanzen und Rechtssystem zu nutzen und die Stadt enger an die nationalen Entwicklungsziele anzubinden.

Führende Vertreter aus Politik und Wirtschaft haben die wichtige Rolle der Sonderverwaltungszone (SVZ) Hongkong bei Chinas Modernisierungsbestrebungen unterstrichen und betont, wie wichtig es sei, die einzigartigen Vorteile Hongkongs im Rahmen des Konzepts „Ein Land, zwei Systeme“ zu nutzen, wie z. B. seine internationale Stellung und sein Common-Law-System.

Nach drei Seminaren am Sonntag und Montag forderten die Staats- und Regierungschefs eine engere Abstimmung der Politik der SVZ Hongkong mit den jüngsten Entwicklungszielen des chinesischen Festlands und drängten auf beschleunigte Reformen in Schlüsselsektoren, in denen die Stadt über besondere Stärken verfügt, insbesondere in den Bereichen Innovation und Finanzen. An den Seminaren, an denen rund 1.600 Vertreter aus verschiedenen Sektoren teilnahmen, nahmen auch zwei Beamte der Zentralregierung teil, die die wichtigsten Ergebnisse der Dritten Plenartagung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas vorstellten.

Der Chefsekretär für Verwaltung der Sonderverwaltungszone Hongkong, Eric Chan Kwok-ki, hob die wachsende Bedeutung Hongkongs bei den Bemühungen Chinas um eine Vertiefung der Reformen und die Förderung der Modernisierung hervor. Er verwies noch konkret auf die Rolle der Stadt bei der Anziehung ausländischer Investitionen und der Expansion chinesischer Unternehmen auf globaler Ebene. Der lokale Finanzminister von Hongkong, Paul Chan Mo-po, hob die Bedeutung der Seminare hervor, die den lokalen Sektoren helfen sollten, die Richtlinien der Plenartagung zu verstehen und umzusetzen und Hongkong enger an die nationalen Entwicklungsstrategien anzupassen.

Der Justizminister von Hongkong, Paul Lam Ting-kwok, bezeichnete das Common-Law-System der Stadt als einen einzigartigen institutionellen Vorteil im Rahmen von „Ein Land, zwei Systeme“. Er betonte die Notwendigkeit, dieses System zu nutzen, um sich aktiv an der Entwicklung des externen Rechtsrahmens Chinas zu beteiligen, und schlug vor, dass grundlegende Systeme wie das Common Law zwar unverändert bleiben, die Mechanismen jedoch verbessert werden sollten, um ihren Nutzen zu maximieren.

Die Abgeordnete Starry Lee Wai-king, ein Hongkonger Mitglied des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses (NKV), sagte, die Seminare lieferten klare Leitlinien für die künftige Entwicklung Hongkongs. Sie wies darauf hin, dass sich Chinas Reformbemühungen nicht nur auf das Wirtschaftswachstum, sondern auch auf die Verbesserung der Regierungsführung und die Anpassung an globale und digitale Trends konzentrieren.

Der Abgeordnete Tan Yueheng, Mitglied des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV) in Hongkong, betonte, dass Hongkong sich mit seiner alternden Bevölkerung auseinandersetzen müsse, indem es die Altenpflege, die Sozialfürsorge und die Wirtschaftspolitik anpasse, um eine seniorenfreundliche Gesellschaft zu schaffen und die „Silver Economy“ (auf Deutsch als Silber- oder Grauhaarwirtschaft zu übersetzen, deren Fokus auf älteren Bürgern liegt) anzukurbeln.