Der „Qingdao Multinationals Summit“ begann am Dienstag in der Provinz Shandong.

In der ersten Hälfte des Jahres 2024 haben multinationale Unternehmen ihre Investitionen in China weiter erhöht und ihre Industriestrategien optimiert. Laut einem Bericht mit dem Titel „Multinationals in China: Sharing New Opportunities of Chinese Modernization“ wurden in der ersten Jahreshälfte fast 27.000 neue Unternehmen mit ausländischem Kapital in China registriert, was einem Wachstum von 14,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Der Bericht wurde auf dem „Qingdao Multinationals Summit“ veröffentlicht, der am Dienstag in der Provinz Shandong begann.

An dem dreitägigen Gipfeltreffen nahmen mehr als 500 Vertreter von 451 multinationalen Unternehmen teil, um ihre Ansichten über den chinesischen Markt auszutauschen.

Die Teilnehmer der Veranstaltung waren sich darin einig, dass die Modernisierung Chinas ein erhebliches Nachfragepotenzial für multinationale Unternehmen freisetzen wird.

AstraZeneca, ein führendes biopharmazeutisches Unternehmen, teilte mit, dass es beschlossen habe, die Investitionen in seine Produktionsanlage in Qingdao zu erhöhen, wodurch sich die Gesamtinvestitionen des Unternehmens in der Stadt auf 750 Millionen US-Dollar erhöhen.

„Die dritte Plenartagung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas schlug eine Reihe von Maßnahmen zur weiteren Öffnung nach außen und wichtige Initiativen zum Aufbau der Produktionskräfte neuer Qualität vor, was unser Vertrauen und unsere Entschlossenheit für eine langfristige Entwicklung in China weiter stärkt“, erklärte Leon Wang, Executive Vice-President von AstraZeneca, auf dem Gipfel.

Reckitt, ein weltweit tätiges Unternehmen der Gesundheits- und Hygieneindustrie mit jahrhundertelangen Verbindungen zu China, hat sich das langfristige Wachstumspotenzial des riesigen chinesischen Marktes zunutze gemacht. Im Juni gab das Unternehmen bekannt, dass es im Rahmen seiner jüngsten Investition in China ein globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai einrichten werde. Arjun Purkayastha, Senior Vice President und Managing Director von Reckitt China, erklärte, dass das Unternehmen neue Produkte zunächst in China testen und später in der übrigen Welt vermarkten werde.

Multinationale Unternehmen haben neue Produkte traditionell zunächst auf ihren Heimatmärkten getestet, bevor sie weltweit expandierten und vertrieben wurden. In den letzten Jahren hat sich dieses Muster jedoch gewandelt: Immer mehr multinationale Unternehmen errichten nun Forschungs- und Entwicklungszentren in China, angezogen von der fortgeschrittenen Digitalisierung und der robusten Infrastruktur des Landes, die ideale Bedingungen für Marktexpansion und technologischen Fortschritt schaffen.

Wang Qiang, Vizepräsident der in Beijing ansässigen Commerce Economy Association of China, sagte: „Die zunehmende Lokalisierung von Management und technischen Talenten in China hat sich zu einem bedeutenden Vorteil entwickelt, der ausländischen Unternehmen hilft, ihre Präsenz auf dem lokalen Markt zu stärken.“

Mohammed Al Ajlan, Vorsitzender des saudisch-chinesischen Wirtschaftsrats, sagte, der Gipfel sei ein überzeugendes Beispiel für Chinas Entschlossenheit und Bemühungen, die Öffnung voranzutreiben und hochwertige Partnerschaften mit multinationalen Unternehmen zu fördern.