Auf einem speziellen Themenforum der China International Fair for Trade in Services (CIFTIS) sind sich die Experten einig darüber, dass die Einbeziehung der Kultur für die Förderung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung der Tourismusindustrie von entscheidender Bedeutung sein werde. China ist derzeit extrem beliebt bei ausländischen Reisenden, u.a. wegen diverser Einreiseerleichterungen.

Die Optimierung und Verbesserung der Wertschöpfungskette von Reisedienstleistungen unter Einbeziehung der Kultur werde für die Förderung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung der Tourismusindustrie von entscheidender Bedeutung sein, betonten Experten und Beamte am Donnerstag auf der diesjährigen „Weltkonferenz für Tourismuszusammenarbeit und Entwicklung“.

Ein Grünbuch, in dem erörtert wird, wie das Potenzial des chinesischen Einreiseverkehrs freigesetzt werden kann, wurde von der „Pacific Asia Travel Association“ und der „World Tourism Cities Federation“ am Donnerstag auf der Konferenz veröffentlicht, die eines der 13 Themenforen der China International Fair for Trade in Services (CIFTIS) 2024 ist.

„Wir haben die Integration von Kultur und Reisen verbessert, um ausländischen Touristen vielfältigere Dienstleistungen anbieten zu können“, berichtete Wang Huan, stellvertretender Direktor für Markenoperationen bei der Beijing Tourism Group, am Donnerstag. Wang beschrieb, dass viele ausländische Kunden es vorziehen würden, tief in die chinesische oder Beijinger Kultur einzutauchen, z. B. in die Hutong (eine Art enge Gasse, die es in Beijing häufig gibt), oder Aspekte des immateriellen Kulturerbes zu erleben.

Wie man die traditionelle chinesische Kultur und die moderne Kultur mit dem Tourismus verbinden kann, sei ein Problem, über das die Unternehmen nachdenken müssten, sagte Ning Guoxin, Vizepräsident der UTour Group Co, am Donnerstag auf der Tourismuskonferenz.

„In die Kultur integrierte Reisedienstleistungen sind von höherer Qualität und können einreisenden Touristen ein vielfältigeres Erlebnis bieten“, so Ning.

Im Juli wurde auf der dritten Plenartagung des 20. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas („Drittes Plenum) eine Resolution verabschiedet, in der es heißt, dass China ein System zur Definition von Symbolen der chinesischen Kultur einführen und Institutionen und Mechanismen zur Förderung der vollständigen Integration von Kultur und Tourismus weiterentwickeln werde.

Chinas Tourismusindustrie boomt, und das Land ist zum größten Anziehungspunkt für internationale Touristen geworden. Nach den neuesten Daten der Nationalen Einwanderungsbehörde (NIA) sind in der ersten Hälfte des Jahres 2024 mehr als 14 Millionen Ausländer nach China eingereist.

„Der Einreisetourismus ist ein zentraler Schwerpunkt der chinesischen Tourismusindustrie, der durch robuste politische Innovationen gestärkt wird“, sagte Dai Bin, Präsident der Chinesischen Tourismusakademie, am Dienstag auf einer Konferenz für Einreisetourismus.

Die Maßnahmen zur Erleichterung der Visaerteilung, der Zollabfertigung und des elektronischen Zahlungsverkehrs für einreisende Touristen wurden kontinuierlich verbessert.

Derzeit hat China umfassende Visumbefreiungen für Inhaber gewöhnlicher Reisepässe aus 24 Ländern eingeführt, einseitig die visafreie Einreise für 16 Länder geregelt und 72- oder 144-stündige visafreie Transitregelungen mit 54 Ländern eingeführt.