Der stellvertretende chinesische ständige Vertreter bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, hat am Donnerstag auf einer offenen Konferenz des UN-Sicherheitsrates zur Frage im Jemen erneut an die Huthi-Milizen appelliert, das vom Völkerrecht gewährte Fahrtrecht der Geschäftsschiffe aller Länder im Roten Meer zu respektieren und Anschläge und Störungen einzustellen, um die Sicherheit der Fahrrinnen im Roten Meer zu bewahren.

China sei immer der Meinung gewesen, dass die Jemen-Frage mit politischen und diplomatischen Mitteln gelöst werden müsse, sagte Geng. Die beteiligten Parteien sollten an der Hauptrichtung der politischen Lösung festhalten, aufeinander zugehen und kontinuierlich einen Konsens bilden. Der umfassende politische Prozess, der sich durch „jemenitische Führung und jemenitische Kontrolle“ auszeichne, müsse gemeinsam vorangetrieben und Widersprüche und Differenzen durch Dialog und Verhandlungen gelöst werden, so Geng.

Der chinesische Diplomat betonte zudem, dass die Spannungen im Roten Meer eine Folge der Ausweitung des Gaza-Konflikts seien. China dränge erneut auf die vollständige Umsetzung der einschlägigen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates und die sofortige Umsetzung eines dauerhaften Waffenstillstands. Die Volksrepublik unterstütze weitere Maßnahmen des Sicherheitsrates, um das Feuer des Krieges zu beruhigen und Leben zu retten, so der chinesische Vertreter.