Die chinesische Regierung hat am Mittwoch Leitlinien zur Förderung der qualitativ hochwertigen Entwicklung von Bildungsreisen im Bereich Archäologie veröffentlicht.

Diese Richtlinien heben die Vorteile der Nutzung der reichhaltigen archäologischen Ressourcen Chinas für Bildungszwecke hervor. In den Richtlinien heißt es, dass Bildungsreisen „der Erhaltung und Förderung der traditionellen chinesischen Kultur sowie der Förderung der wissenschaftlichen Kompetenz und des humanistischen Geistes der Öffentlichkeit förderlich sind“.

Bildungsreisen, auch Studienreisen genannt, kombinieren Bildung und Tourismus, um Schülern praktische Bildungserfahrungen und forschungsbasiertes Lernen außerhalb des gewöhnlichen Klassenzimmers zu ermöglichen.

Ämter für die Verwaltung von Kulturdenkmälern in den Provinzen werden angewiesen, eine Liste geeigneter Orte für archäologische Studienreisen zu erstellen und zu veröffentlichen.

Institutionen mit Bezug auf Archäologie, wie Archäologieparks, Museen, Forschungsinstitute und Ausgrabungsstätten, werden ermutigt, Bildungsreiseaktivitäten gemäß den Leitlinien zu organisieren.

Um die Qualität der archäologischen Studienreisen sicherzustellen, wird das Staatliche Amt für Kulturerbe die Zertifizierung qualifizierter Stützpunkte überwachen und diese Reisen in die Entwicklung und den Betrieb staatlicher Archäologieparks und verwandter Museen einbeziehen.

Die Verwaltung wird auch die Gründung von Branchenorganisationen unterstützen, die sich auf archäologische Studienreisen konzentrieren, mit dem Ziel, die Entwicklung und die Gestaltung von Bildungsplänen sowie die Bewertung von Mentoren auf solchen Reisen zu verbessern.

Darüber hinaus wird in den Leitlinien betont, wie wichtig es ist, bei archäologischen Studienreisen dem Gemeinwohl Vorrang einzuräumen. Es sollten Anstrengungen unternommen werden, um erschwinglichere Produkte und Dienstleistungen für junge Menschen anzubieten und gleichzeitig angemessene Ermäßigungen für besondere Gruppen wie Familien mit niedrigem Einkommen anzubieten.

In den Richtlinien betont die Regierung die Sicherheit und den ordnungsgemäßen Ablauf von Studienreisen.

Ämter für die Verwaltung von Kulturdenkmälern auf allen Ebenen sind verpflichtet, die Einrichtungen, Besucher und Aktivitäten im Zusammenhang mit Studienreisen genau zu überwachen und erforderliche Maßnahmen zu ergreifen, um etwaige Probleme zu beheben oder den Betrieb bei Bedarf einzustellen.

Chinas 55 staatliche Archäologieparks verzeichneten im Jahr 2023 über 67 Millionen Besucher, was einem Anstieg von 135 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Anstieg unterstreicht die wachsende Beliebtheit solcher Parks im Kulturtourismus.