Chinas Sicherheitsministerium veröffentlicht Warnung

In dieser Woche veröffentlichte das chinesische Ministerium für Staatssicherheit (MSS) eine neue Warnung an im Ausland studierende Chinesen. Dabei wartnen sie vor Anwerbeversuchen von ausländischen Spionagebehörden.

(Foto von VCG)

Das chinesische Ministerium für Staatssicherheit (MSS) hat am Donnerstag einen Artikel veröffentlicht, in dem es chinesische Studenten, die im Ausland studieren, davor warnt, von ausländischen Spionageagenturen angeworben oder manipuliert zu werden. Es wird ihnen geraten, wachsam zu sein und Vorsichtsmaßnahmen für ihre Sicherheit zu treffen.

Ausländische Spionageagenturen können bei der Ein- und Ausreise chinesischer Studenten im Ausland eine „erzwungene Zusammenarbeit“ anstreben. So könnten sie beispielsweise heimlich verbotene Gegenstände in das Gepäck dieser Studenten legen und sie dann „durch die Androhung rechtlicher Schritte“ zur Zusammenarbeit zwingen, so die MSS.

Das MSS erinnert die Studierende außerdem daran, bei der Ein- und Ausreise in ein Land die örtlichen Gesetze und Vorschriften einzuhalten, ihr Gepäck stets im Blick zu behalten und keine verbotenen Gegenstände mitzuführen.

Außerdem können ausländische Spionageagenturen im Namen der „akademischen Forschung“ gezielt chinesische Studenten ansprechen, die im Ausland studieren, insbesondere solche in kritischen Bereichen oder staatlich geförderten Programmen. Sie könnten versuchen, durch Freundschaft oder Zusammenarbeit an sensible Informationen zu gelangen, so das MSS.

Die staatlichen Sicherheitsbehörden ermahnen chinesische Studenten, die an internationalen Austauschprogrammen teilnehmen, bei der Weitergabe vertraulicher Informationen vorsichtig zu sein.

Spionageagenturen im Ausland können die Neugier von Studenten, die im Ausland studieren, ausnutzen, indem sie deren Vertrauen durch die Vermittlung von Bekannten gewinnen. Sie könnten diese Studenten dazu verleiten, sensible Orte wie Kasinos zu besuchen oder sich an anderen riskanten Aktivitäten zu beteiligen, um sie zu manipulieren und sie zu „Werkzeugen der Spionage“ zu machen, so das Ministerium.

Personen, die zur Teilnahme an Spionage oder feindlichen Organisationen im Ausland gezwungen oder veranlasst wurden oder sich an Aktivitäten beteiligen, die die nationale Sicherheit gefährden, sollten sich rechtzeitig bei den staatlichen Sicherheitsbehörden oder den zuständigen Organisationen melden und Reue zeigen, um eine Strafverfolgung zu vermeiden.