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Washingtons protektionistisches Vorgehen

Die USA planen Verbot für chinesische EV-Software und -Hardware

german.china.org.cn  |  
23.09.2024

Nach den Zöllen auf chinesische E-Autos plant Washington nun scheinbar auch, Software und Hardware aus chinesischer Produktion für vernetzte und autonome Fahrzeuge in den USA zu verbieten. Dieser Schritt verdeutlicht einmal mehr, wie sehr die USA mittlerweile auf Protektionismus setzen.

Chinesische Experten kritisierten am Sonntag einen angeblichen Plan der USA, Software und Hardware aus chinesischer Produktion für vernetzte und autonome Fahrzeuge in den USA zu verbieten. Der Schritt zeige den rücksichtslosen Versuch Washingtons, Handelsfragen zu politisieren, und werde der globalen Lieferkette in der Autoindustrie, einschließlich der eigenen Unternehmen, schaden.

Nachdem Washington hohe zusätzliche Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge angekündigt hat, zeigt der Vorschlag, der in Kürze bekannt gegeben werden soll, das Bestreben der USA, die Entwicklung der chinesischen Autoindustrie einzudämmen. Es wird erwartet, dass das US-Handelsministerium ein Verbot chinesischer Soft- und Hardware für vernetzte und autonome Fahrzeuge auf US-Straßen vorschlägt, um die nationale Sicherheit zu schützen, berichtete Reuters am Wochenende unter Berufung auf zwei ungenannte Quellen. Laut Reuter soll der Vorschlag am Montag bekannt gegeben werden.

Konkret sollen der Import und der Verkauf von Fahrzeugen aus China mit Software oder Hardware für wichtige Kommunikations- oder automatisierte Fahrsysteme verboten werden. Das US-Handelsministerium plant, das Verbot für Software im Modelljahr 2027 umzusetzen, und das Verbot für Hardware würde im Januar 2029 oder im Modelljahr 2030 in Kraft treten.

Das angebliche Verbot kommt, nachdem Washington kürzlich einen 100-prozentigen Zoll auf chinesische E-Fahrzeuge angekündigt hatte, um gegen die aufkeimende chinesische E-Industrie vorzugehen. Außerdem haben US-Beamte ihre Verleumdungskampagne gegen chinesische E-Fahrzeuge und andere Produkte verschärft - oft mit einer angstmachenden Rhetorik.

Die Serie von Strafmaßnahmen verdeutliche Washingtons Besorgnis über die rasante Entwicklung der chinesischen Autoindustrie in den letzten Jahren und seine Entschlossenheit, zu protektionistischen, kostspieligen Maßnahmen zu greifen, um den Aufstieg der chinesischen Autoindustrie einzudämmen, so Experten.

Das harte Durchgreifen der US-Regierung gegen die chinesische Autoindustrie hat den heftigen Widerstand der Autoindustrie in den USA und anderen Ländern hervorgerufen.

Eine Handelsgruppe, die große Autohersteller wie General Motors, Toyota, Volkswagen und Hyundai vertritt, hat gewarnt, dass eine Änderung der Hard- und Software schwierig sei und Zeit brauche, wie Reuters berichtet.

Die zusätzlichen Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge haben überdies auch die Kritik von US-Unternehmen hervorgerufen, was die US-Regierung dazu zwang, die Bekanntgabe einer endgültigen Entscheidung zweimal zu verschieben. US-Elektrofahrzeughersteller und andere Unternehmen hätten darum gebeten, die höheren Zölle zu reduzieren, zu verschieben oder aufzugeben und die möglichen Ausnahmen stark auszuweiten, berichtet Reuters.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Verbot,EV,Software,Hardware,USA,Protektionismus