Die großangelegten israelischen Luftangriffe auf den Libanon haben am Montag 492 Tote und 1.645 Verletzte gefordert, während tausende Menschen in den Süden des Landes geflohen sind.

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums vom Montagabend wurden bei den Angriffen unter anderem 35 Kinder und 58 Frauen getötet.

Israelische Kampfflugzeuge flogen intensive Angriffe im Süden und Osten des Libanon. Tausende Bewohner der Städte Tyrus, Nabatieh und Iqlim al-Tuffah flohen in Richtung Beirut und Libanonberg, wodurch die Hauptverkehrsstraßen mit zivilen Fahrzeugen überlastet waren.

Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben nach eigenen Angaben seit Montagmorgen 1.300 Ziele im Libanon angegriffen.

Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, erklärte am selben Tag, die USA würden mehr Truppen in den Nahen Osten entsenden, da die Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah die Gefahr eines größeren regionalen Krieges erhöhe.

UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich tief besorgt über die Eskalation der Lage entlang der Blauen Linie - einer Pufferzone zwischen Israel und dem Libanon - und die hohe Zahl von Opfern unter der Zivilbevölkerung, darunter auch Kinder und Frauen, die von den libanesischen Behörden gemeldet wurden, so sein Sprecher am Montag.