Mitarbeiter der „Starbucks Reserve Roastery“ in der ostchinesischen Metropole Shanghai. (Xinhua, 3. Juni 2022)

Eine Reihe globaler Unternehmen hat ihre Präsenz in China weiter ausgebaut und dabei die enormen Geschäftsmöglichkeiten in diesem Land im Blick. Zu diesen Unternehmen gehören Sportbekleidungsmarken, Convenience-Store-Ketten und Kaffeehausketten.

Ihre jüngste Expansion in dem Land, insbesondere in den westlichen Regionen und kleineren Städten, zeigt ihr Vertrauen in die mittel- und langfristigen Aussichten der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Einer der jüngsten Schritte dieser Art war die Eröffnung der „Curry Brand“ von Under Armour, die das amerikanische Sportbekleidungsunternehmen in Zusammenarbeit mit dem NBA-Star Stephen Curry im Jahr 2020 ins Leben gerufen hat. Mehr als 8.000 Kunden besuchten das Geschäft in Chengdu, einer Großstadt im Südwesten Chinas mit einer großen Zahl junger Verbraucher, einer reichen Basketballkultur und einem robusten Einzelhandelsmarkt, so die „Curry Brand“.

Angetrieben von der starken Nachfrage chinesischer Verbraucher ist auch der japanische Bekleidungseinzelhandelsriese Uniqlo zuversichtlich, was den chinesischen Markt angeht. Das Unternehmen plant, im September und Oktober fast 20 neue Geschäfte in China zu eröffnen und damit seine mehr als 900 direkt betriebenen Geschäfte auf dem chinesischen Festland zu erweitern.

Ausländische Convenience-Store-Ketten und Kaffeehausketten haben ebenfalls weitere Vorstöße in viel kleinere Städte unternommen, um die Kaufkraft der dortigen Verbraucher zu nutzen.

Die japanischen Convenience-Store-Ketten Lawson und FamilyMart haben etwa neue Läden in den Vororten von Chengdu und den Städten Meishan und Deyang in Sichuan eröffnet.

Trotz des Aufstiegs lokaler Kaffeeketten wie Luckin Coffee und Manner Coffee bleibt Starbucks optimistisch, was den chinesischen Markt angeht, und ist zuversichtlich, sein Ziel zu erreichen, die Zahl seiner Filialen auf dem chinesischen Festland bis 2025 auf 9.000 zu erhöhen. Im Juni hatte Starbucks über 7.300 Filialen in China, als der Nettoumsatz in dem Land im Vergleich zum Vorquartal um 5 Prozent auf 733,8 Millionen US-Dollar stieg.

Laut Molly Liu, Co-CEO von Starbucks China, wird Starbucks weiterhin langfristig in China investieren und ist von den langfristigen Chancen auf dem chinesischen Markt überzeugt.

Tim Hortons, eine kanadische Kaffeehauskette, engagiert sich ebenfalls auf dem chinesischen Markt. Sie hat ihre Präsenz in kleineren Städten des Landes, wie Yancheng, Suqian, Huizhou, Langfang und Puyang, verstärkt. Im Juni hatte das Unternehmen 907 Filialen in 71 chinesischen Städten.