In einem weiteren Schritt zur Unterstützung des Immobilienmarktes hat Chinas Zentralbank beschlossen, den Preisbildungsmechanismus für Hypothekenzinsen anzupassen, um die finanzielle Belastung von Immobilienbesitzern zu verringern. Experten gehen davon aus, dass diese neuen Maßnahmen eine positive Entwicklung des Immobilienmarktes fördern und eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung schaffen werden.

Die chinesische Zentralbank hat am Sonntag den Preisbildungsmechanismus für Hypothekenzinsen angepasst, um die finanzielle Belastung von Immobilienbesitzern zu verringern. Im Einklang mit den Vorgaben der Zentralbank gaben die vier großen chinesischen Geschäftsbanken Erklärungen ab, in denen sie bestätigten, dass sie die Zinssätze für bestehende private Wohnungsbaudarlehen anpassen werden.

Als Teil einer breiteren Anstrengung zur Stabilisierung des Immobiliensektors werde die politische Anpassung auch dazu beitragen, den Konsum anzukurbeln, was die optimistische Stimmung auf dem Markt noch verstärken werde, so die Analysten.

Die Zentralbank (POBC) kündigte am Sonntag eine deutliche Senkung der Hypothekenzinsen für bestehende Wohnungsbaudarlehen an, die im Durchschnitt schätzungsweise 0,5 Prozentpunkte betragen werde, berichtete CCTV. Die Anpassung ziele darauf ab, die Zinssätze für bestehende Darlehen an den nationalen Durchschnitt für neu vergebene Hypotheken anzugleichen und damit die Zinslast für Kreditnehmer zu verringern, so die PBC.

Nach der Ankündigung der Zentralbank gaben die vier großen chinesischen Geschäftsbanken Erklärungen ab, in denen sie bestätigten, dass sie die Zinssätze für bestehende private Wohnungsbaudarlehen in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Zentralbank anpassen würden.

Darüber hinaus werde bei kommerziellen privaten Wohnungsbaudarlehen nicht mehr zwischen Erst- und Zweitwohnungskauf unterschieden. Die Mindestanzahlung werde nun auf mindestens 15 Prozent festgelegt, so die PBC.

Städte des ersten Ranges, darunter Shanghai, Guangzhou und Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong, lockerten am Sonntag in der Folge alle ihre Immobilienpolitik. Shenzhen kündigte etwa an, dass die Mindestanzahlungsquote für kommerzielle private Wohnungsbaudarlehen für Erstkäufer auf 15 Prozent angepasst werde. Shanghai führte sieben neue Maßnahmen zur Stabilisierung des Immobilienmarktes ein, die am 1. Oktober 2024 in Kraft treten sollen.

Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört die Lockerung der Kaufbeschränkungen für nicht ansässige Familien und Einzelpersonen. Insbesondere wurde das Erfordernis der ununterbrochenen Zahlung der Sozialversicherung oder der persönlichen Einkommenssteuer auf ein Minimum von einem Jahr vor dem Kaufdatum für diejenigen angepasst, die Häuser außerhalb des äußeren Rings der Stadt kaufen.

Guangzhou gab am Sonntag auch eine Mitteilung heraus, in der es hieß, dass alle Kaufbeschränkungen für lokale Familien, die in Guangzhou Wohnungen kaufen, aufgehoben würden, wie CCTV berichtete.

Das Politbüro des Zentralkomitees (ZK) der Kommunistischen Partei Chinas (KP Chinas) hielt am Donnerstag eine Sitzung ab, um die aktuelle Wirtschaftslage des Landes zu analysieren und weitere Pläne für die wirtschaftliche Arbeit zu erstellen. In Bezug auf den Immobilienmarkt müssten Anstrengungen unternommen werden, um auf die Bedenken der Öffentlichkeit einzugehen, die Beschränkungen für den Erwerb von Wohnraum anzupassen, die bestehenden Hypothekenzinsen zu senken, die Boden-, Steuer- und Finanzpolitik sowie andere Maßnahmen zu verbessern und die Entwicklung eines neuen Modells für die Immobilienentwicklung zu fördern, hieß es in der Schlussfolgerung des Treffens.

Das Ministerium für Wohnungswesen und ländliche Entwicklung erklärte in einer Sitzung am Sonntag, dass es die Städte, insbesondere die Städte des ersten Ranges, bei der wirksamen Nutzung ihrer unabhängigen Regulierung des Immobilienmarktes unterstützen und die Beschränkungen für den Erwerb von Wohnraum an die örtlichen Gegebenheiten anpassen werde.

Man könne nun erwarten, dass sich das Tempo der Anpassungen in der Wohnungspolitik im ganzen Land beschleunigen werde. Diese neuen Maßnahmen würden voraussichtlich eine positive Entwicklung des Immobilienmarktes fördern und eine solide Grundlage für die weitere Entwicklung schaffen, so Yan.