China reicht Beschwerde über Kanadas Unilateralismus und Handelsprotektionismus bei WTO ein
China hat bei der Welthandelsorganisation (WTO) eine Beschwerde über den Unilateralismus und die handelsprotektionistischen Praktiken Kanadas eingereicht.
Wie das chinesische Handelsministerium am Mittwoch weiter mitteilte, habe es auch eine Antidiskriminierungsuntersuchung der restriktiven Maßnahmen Kanadas eingeleitet, die auf bestimmte Importe aus China abzielten.
Kanadas 100-prozentiger Zoll auf alle in China hergestellten Elektrofahrzeuge, einschließlich einiger Hybride, Lastwagen und Busse, trat am Dienstag in Kraft, nachdem sie erstmals Ende August angekündigt worden waren. Kanada kündigte am Dienstag außerdem an, eine 25-prozentige Zusatzsteuer auf ausgewählte Importe von Stahl und Aluminium aus China zu erheben, die ab dem 22. Oktober in Kraft treten werde.
Das chinesische Handelsministerium erklärte, Kanadas Vorgehen verstoße gegen die Grundsätze der Marktwirtschaft und des fairen Wettbewerbs, schade der normalen Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit zwischen China und Kanada schwer, beeinträchtige ihre Wirtschaftsbeziehungen stark sowie störe und verzerre die globalen Industrie- und Lieferketten.
Das Ministerium forderte Kanada nachdrücklich auf, die bilaterale Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit rational und objektiv zu betrachten, die WTO-Regeln einzuhalten und nicht weiter auf den falschen Weg zu geraten. China werde alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen entschlossen zu schützen, so das Ministerium.