Ein Sprecher der chinesischen Mission bei der EU hat sich am Mittwoch zu den Äußerungen der NATO in Bezug auf China geäußert.

Die NATO hatte am Dienstag behauptet, dass China zu einem „entscheidenden Wegbereiter des russischen Krieges in der Ukraine“ geworden sei und die NATO daher die Beziehungen zu den „indopazifischen“ Partnern stärken müsse. 

Der chinesische Sprecher erklärte dazu, Chinas Haltung zur Ukraine-Krise sei offen und ehrlich. China habe sich stets für eine politische Lösung und Friedensgespräche eingesetzt. Vor nicht allzu langer Zeit hätten China, Brasilien und andere Länder des Globalen Südens bei den Vereinten Nationen die Gruppe „Freunde für den Frieden“ zur Ukraine-Krise gegründet, um die Bedingungen zu schärfen sowie eine Atmosphäre für einen Waffenstillstand, ein Ende der Feindseligkeiten und die Wiederaufnahme von Friedensgesprächen zu schaffen. Chinas objektive und unparteiische Haltung sowie seine konstruktive Rolle würden von der internationalen Gemeinschaft weithin anerkannt. 

Die chinesische Seite fordere die NATO auf, die Mentalität des Kalten Krieges aufzugeben, ihre falsche Wahrnehmung von China zu korrigieren, die Einmischung in die Angelegenheiten des asiatisch-pazifischen Raums einzustellen sowie mehr zu tun, um zu Frieden und Stabilität in der Welt beizutragen, anstatt das Gegenteil zu tun.