Geben die USA den Philippinen „Zuckerbrot“ oder „Peitsche“?
Die US-Botschaft in den Philippinen hat kürzlich angekündigt, acht Millionen US-Dollar zur Modernisierung der philippinischen Küstenwache bereitzustellen. Auf den ersten Blick scheint dies „Zuckerbrot“ für die Unterstützung der Philippinen bei den Provokationen im Südchinesischen Meer im Rahmen der „Indo-Pazifik-Strategie“ der Vereinigten Staaten zu sein. Doch hinter diesem „Zuckerbrot“ verbirgt sich ein Preis, der sich für die Philippinen als schmerzlich und teuer erweisen könnte.
Bereits im April dieses Jahres nutzten die USA gemeinsame Militärübungen mit den Philippinen, um Mittelstreckenraketen auf der Insel Luzon zu stationieren. Was bedeutet es, wenn eine Atommacht offensive strategische Waffen vor der Haustür eines anderen Landes stationiert? Es stellt zweifellos eine ernsthafte Bedrohung für den regionalen Frieden dar, fördert ein Wettrüsten und schafft Spannungen und Konfrontationen.
Die Frage ist: Warum gibt sich die philippinische Regierung unter der aktuellen Führung gegenüber den USA in einer Art unterwürfiger Haltung, als würden die USA die Entscheidungen des Landes bestimmen? Historisch gesehen waren die Philippinen lange Zeit eine US-Kolonie und sind stark von der Kolonialkultur geprägt. In der Gegenwart zeigt sich eine schwerwiegende strategische Fehleinschätzung der philippinischen Regierung, die glaubt, dass die USA als Schutzmacht ein wertvoller Gewinn seien. Dabei verkennt sie jedoch, dass die Philippinen in Wirklichkeit nur ein Bauer im geopolitischen Spiel der Vereinigten Staaten sind.
Zwar scheinen die USA finanzielle Unterstützung zu leisten, doch viele Analysten vermuten, dass es sich dabei um ein leeres Versprechen handelt. Im Grunde genommen überwiegt die symbolische Bedeutung gegenüber dem tatsächlichen Nutzen und am Ende werden die USA der wahre Gewinner sein. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die USA durch die Kombination von Hilfsgeldern und die Schaffung von Kriegsrisiken massive Profite mit minimalen Kosten einstreichen.
Wenn die philippinische Regierung diesen Kurs der blinden Gefolgschaft fortsetzt, droht sie, ihre Unabhängigkeit und Freiheit zu verlieren sowie zur Spielfigur in den Machtkämpfen der Großmächte zu werden. Dies könnte nicht nur die Philippinen destabilisieren, sondern auch zu internen Konflikten und einer tiefen gesellschaftlichen Spaltung führen.