Chinas Industrie wächst
Regierungspolitik stärkt Produktionswachstum und Vertrauen
Mitarbeiter arbeiten in einem intelligenten Werk des Lkw-Herstellers FAW Jiefang in Changchun. (Foto vom 19. Februar 2024, Xinhua)
Chinas Fertigungssektor expandierte im Oktober wieder, nachdem er zuvor fünf Monate in Folge geschrumpft war. Die Unterstützung durch die Regierungspolitik kurbelte die Geschäftstätigkeit an und stärkte das Marktvertrauen.
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für Chinas Fertigungssektor lag im Oktober bei 50,1, nach 49,8 im September, und überschritt damit erstmals seit Mai wieder die Marke von 50, wie aus einer Erklärung des Staatlichen Amts für Statistik (NBS) vom Donnerstag hervorgeht. Ein PMI-Wert von über 50 deutet auf eine Expansion hin, ein Wert darunter auf eine Schrumpfung.
Die Daten zeigten, dass die Produktionstätigkeit in diesem Monat ein schnelleres Wachstum verzeichnete, wobei Schlüsselsektoren wie Grundrohstoffe, Geräteherstellung, High-Tech-Fertigung und Konsumgüter ihre stabile und positive Leistung fortsetzten.
Insbesondere die allgemeine Ausrüstungs-, Automobil- und Elektromaschinenindustrie verzeichnete ein rasches Wachstum, wobei ihre Produktions- und Auftragseingangs-Subindizes über 54 lagen.
Der Index der Geschäftserwartungen stieg im Oktober ebenfalls auf ein Viermonatshoch von 54, was das wachsende Vertrauen der Hersteller widerspiegelt.
Wen Tao, Analyst beim China Logistics Information Center, sagte, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Oktober in den vergangenen Jahren oft unter den Wert vom September gefallen sei, und dass die steigende Zahl in diesem Oktober die Wirksamkeit der jüngsten Regierungspolitik unterstreiche.
China hat in diesem Jahr eine Reihe von Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft eingeführt.
Die wirtschaftliche Stimmung habe sich in der Folge im Oktober weiter verbessert, da das neue Maßnahmenpaket eingeführt worden seien und bestehende Maßnahmen allmählich Wirkung gezeigt hätten, so der NBS-Statistiker Zhao Qinghe.
Die Daten vom Donnerstag zeigten auch, dass der nicht-verarbeitende Einkaufsmanagerindex im Oktober bei 50,2 lag, im Vergleich zu 50 im September, und der allgemeine Einkaufsmanagerindex von 50,4 auf 50,8 stieg. Experten gehen davon aus, dass sich der positive Trend im Fertigungssektor im vierten Quartal aufgrund wirksamer politischer Maßnahmen, lebhafter Verbraucheraktivitäten zum Jahresende und anziehender Weihnachtsverkäufe fortsetzen werde.
Mit verbesserten Geschäftserwartungen und einer höheren Marktvitalität werde die wirtschaftliche Grundlage weiter gestärkt und die wirtschaftlichen Wachstumsziele für das Gesamtjahr seien erreichbar, so Wen.