Vize-Handelsminister:
China wird neue Maßnahmen zur Konsum-Ankurbelung einführen
China werde im November eine Reihe von Veranstaltungen zur Förderung des Konsums in fünf Großstädten durchführen und neue Maßnahmen zur Ankurbelung der Verbraucherausgaben einführen, kündigte Vize-Handelsminister Sheng Qiuping am Freitag an. Sheng machte diese Ankündigung auf einer Pressekonferenz und wies darauf hin, dass die Maßnahmen die sogenannte „Debüt-Wirtschaft“ (die erstmalige Eröffnung von Produkten und Dienstleistungen) unterstützen, den Groß- und Einzelhandel fördern und Pilotprojekte für den modernen Handelsverkehr in 20 Städten, darunter Shanghai und Tianjin, unterstützen werden.
Das Ministerium werde auch die Reform des Automobilvertriebs vorantreiben und Aktionspläne für den Gesundheitskonsum vorlegen.
Die Veranstaltungen zur Förderung des Konsums werden am Sonntag in Shanghai, Beijing, Guangzhou, Tianjin und Chongqing beginnen, die als internationale Konsumzentren des Landes gelten.
Der Vizeminister hob die Bedeutung dieser Städte hervor und wies darauf hin, dass der Einzelhandelsumsatz mit Konsumgütern in diesen Städten mehr als 13 Prozent des nationalen Gesamtumsatzes ausmache, wobei die Importe von Konsumgütern 50 Prozent übersteigen würden.
Mit dem Schwerpunkt auf der Debüt-Wirtschaft werden diese Städte eine Vielzahl von Aktivitäten im Zusammenhang mit Einkaufen, Essen und Tourismus veranstalten, darunter Essensfestivals, Camping-Events und sportliche Aktivitäten sowie Ausstellungen und Aufführungen. Die lokalen Regierungen werden unterstützende Maßnahmen ergreifen, wie Anreize für die Eröffnung neuer Geschäfte und Verbrauchergutscheine.
Sheng betonte, dass diese Ereignisse einen Synergieeffekt mit den neuen politischen Maßnahmen hätten und den Verbrauchern greifbare Vorteile bringen würden. Die Ankurbelung des Konsums sei eine entscheidende Komponente der chinesischen Strategie zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung. In diesem Jahr hat die Regierung bereits verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Inlandsnachfrage ergriffen, darunter ein groß angelegtes Trade-in-Programm (Umtauschprogramm) für Konsumgüter.
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 erreichte der Gesamtumsatz des chinesischen Einzelhandels mit Konsumgütern 35,4 Billionen Yuan (4,6 Billionen Euro), was einem Anstieg von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im Rahmen des Umtauschprogramms wurden bis zum 30. Oktober 1,68 Millionen Subventionsanträge für Kraftfahrzeuge gestellt, und der Absatz von Haushaltsgeräten erreichte 24,03 Millionen Einheiten.