Ministerium für Staatssicherheit
Öffentlichkeit soll Daten vor ausländischer Infiltration schützen
Ausländische Spionage- und Nachrichtendienste haben in den vergangenen Jahren verstärkt versucht, Chinas Datensektor zu infiltrieren, um wichtige Daten zu stehlen und die nationale Sicherheit zu gefährden.
Das chinesische Ministerium für Staatssicherheit hat die Öffentlichkeit dazu aufgerufen, wachsam zu sein. Sie solle kritische nationale und persönliche Daten am Arbeitsplatz und im Privatleben schützen.
Ferner solle sich die Öffentlichkeit vor ausländischen Geheimdiensten in Acht nehmen, die Chinas sensible Kerndaten stehlen. Dies teilte das Ministerium für Staatssicherheit am Dienstag mit.
Aufgrund der nicht greifbaren und schwer zu verfolgenden Beschaffenheit von Daten, der Vielfalt der Dateneigentümer und der Komplexität der Verarbeitungsaktivitäten bestehen erhebliche Risiken. Sie betreffen alle Phasen der Erhebung, Übertragung, Speicherung, Nutzung, Löschung und Vernichtung von Daten, einschließlich Datenlecks, Datenmanipulation, Datenmissbrauch, unbefugter Übertragung, illegaler Zugriffe und anormalem Datenverkehr.
Das Ministerium mahnte die Öffentlichkeit, dass die Gewährleistung der Datensicherheit eine umfassende Aufgabe sei, die eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit erfordere.
Sie solle wachsam bleiben, um wichtige nationale und sensible persönliche Daten am Arbeitsplatz und im Privatleben zu schützen. Vorsicht sei auch gegenüber ausländischen Geheimdiensten angebracht, welche „die wichtigsten sensiblen Daten unseres Landes stehlen“. Es sei bedeutsam, die nationale Datensicherheit gemeinsam zu stärken.
Unterstützt durch solide Datensicherheitsmaßnahmen schreiten Chinas digitale Technologien wie digitaler Konsum, intelligente Fertigung und 5G weiter voran und beschleunigen das Wachstum der Digitalwirtschaft.
Laut Statistik wuchs Chinas Digitalwirtschaft von 11,2 Billionen Yuan (1,45 Billionen Euro) im Jahr 2012 auf 53,9 Billionen Yuan (6,96 Billionen Euro) im Jahr 2023. Das Wachstum der Digitalwirtschaft betrug 66,45 Prozent des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts. Neue Produktivkräfte seien dadurch erheblich gestärkt worden, so das Ministerium.