Der chinesische Staatsrat, Chinas Kabinett, hat am Mittwoch umfassende Richtlinien zur Eis- und Schneewirtschaft herausgegeben. Ziel ist es, deren Vitalität durch eine qualitativ hochwertige Entwicklung des Eis- und Schneesports zu fördern.

Zu den Leitlinien gehören die Förderung der Beteiligung junger Menschen am Eis- und Schneesport, die Verbesserung der Infrastruktur und der Wertschöpfungskette sowie die Schaffung führender Unternehmen in diesem Sektor.

Aufbauend auf der Dynamik von 300 Millionen Chinesen, die jährlich an Eis- und Schneesportarten teilnehmen, zielen die Leitlinien vor allem auf weiteres Wachstum. Bis zum Jahr 2027 soll die Eis- und Schneewirtschaft ein Volumen von 1,2 Billionen Yuan (160 Milliarden Euro) erreichen. Im Eis- und Schneesport soll eine bessere Infrastruktur, deutlich verbesserte Dienstleistungen und eine erhöhte nationale Wettbewerbsfähigkeit entstehen.

Bis zum Jahr 2030 sollen die wichtigsten Wintersportstiftungen eine koordinierte und integrierte Entwicklung erreichen. Sie sollen eine wichtigere Rolle bei der Ausweitung der Beschäftigung und der Förderung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung spielen. Für die Gesamtwirtschaft sollen sie neue Wachstumsmöglichkeiten eröffnen, hieß es.

Mehrere hochwertige Reiseziele für Eis-, Schneesport und Tourismus sollen entwickelt werden. Dazu gehört der Ausbau der „Eis- und Schnee-Seidenstraße“ und der Eis- und Schneesport-Präsentationszone der China-Shanghai Organisation für Zusammenarbeit. Die Eis- und Schneewirtschaft soll laut den Leitlinien ein Wirtschaftsvolumen von 1,5 Billionen Yuan (200 Milliarden Euro) erreichen.

Die Richtlinien zielen darauf ab, drei bis fünf weltweit anerkannte Eis- und Schneetourismusgebiete in Orten wie Beijing, der Provinz Hebei, der Provinz Heilongjiang und dem Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang zu errichten.

Nach der Veröffentlichung der Regierungsrichtlinien stiegen die Aktienkurse mehrerer A-Aktien auf Eis- und Schneesport spezialisierter börsennotierter Unternehmen am Mittwoch deutlich an.