In einem neuen Bericht während des 12. Sitzung des Ständigen Ausschusses des 14. NVK kündigte der Gouverneur der Zentralbank an, dass China weiterhin eine akkommodierende Geldpolitik verfolgen werde. Damit solle zur qualitativ hochwertigen Entwicklung beigetragen werden.

China werde seine Geldpolitik weiterhin akkommodierend halten und antizyklische Anpassungen verstärken, um ein solides monetäres Umfeld für ein stabiles Wirtschaftswachstum und eine qualitativ hochwertige Entwicklung zu schaffen, kündigte Pan Gongsheng, Gouverneur der People's Bank of China (PBC), der Zentralbank des Landes, an und sandte damit ein neues Signal zur Stärkung der Wirtschaft und zur Stabilisierung des Vertrauens.

Pan machte diese Bemerkungen in einem Bericht über die Finanzarbeit des Landes auf der laufenden 12. Sitzung des Ständigen Ausschusses des 14. Nationalen Volkskongresses (NVK), Chinas oberstem Gesetzgeber, am Dienstag, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Er versprach, die Finanzdienstleistungen weiter zu verbessern, um eine qualitativ hochwertige wirtschaftliche Entwicklung zu unterstützen, während gleichzeitig Anstrengungen unternommen würden, um die Reform und Öffnung des Finanzsektors für den Aufbau eines modernen Finanzsystems mit chinesischen Merkmalen zu vertiefen.

In dem Bericht unterstrich Pan überdies auch die Notwendigkeit, die Finanzregulierung umfassend zu stärken und Finanzrisiken aktiv und stetig aufzulösen, um die allgemeine Stabilität des Finanzsystems aufrechtzuerhalten.

Auf der Jahreskonferenz des „Financial Street Forum 2024“, die im Oktober in Beijing stattfand, sagte Pan, dass die PBC eine Senkung des Mindestreservesatzes (RRR) um 0,25 bis 0,5 Prozentpunkte zu einem geeigneten Zeitpunkt vor Ende 2024 in Betracht ziehe - je nach Marktliquidität.

Am Montag prüften die Gesetzgeber einen Gesetzesentwurf zur Anhebung der Obergrenzen für die Verschuldung der lokalen Gebietskörperschaften, um bestehende versteckte Schulden zu ersetzen, wie Xinhua in einem separaten Bericht mitteilte.

„Dank der Einführung schrittweiser Maßnahmen und der Wirkung koordinierter Maßnahmen wird erwartet, dass Chinas Wirtschaft im vierten Quartal ein stabiles Wachstum beibehält und zur Erreichung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsziele für das Gesamtjahr beiträgt“, erläuterte Wen Bin, Chefökonom der China Minsheng Bank.

Ausländische Investoren werden auf dem chinesischen Markt immer optimistischer, was durch die jüngsten schrittweisen Maßnahmen des Landes zur Belebung der Wachstumsdynamik unterstützt wird.

„Wir bei DBS sind vom langfristigen Wachstum der chinesischen Wirtschaft überzeugt. Chinas große Marktgröße, sein innovatives Geschäftsmodell und seine starken Umsetzungsfähigkeiten bilden eine solide Grundlage für nachhaltiges Wachstum. Unsere Entscheidung, unsere Investitionen in China zu erhöhen, ist ein Beweis für unseren Glauben an seine wirtschaftliche Zukunft“, sagte DBS China am Mittwoch.

In diesem Jahr nimmt DBS zum siebten Mal in Folge an der China International Import Expo (CIIE) teil. „Wir freuen uns darauf, mit anderen Ausstellern zusammenzuarbeiten, insbesondere in den Bereichen grüne Finanzen, Digitalisierung und KI, um gemeinsam Innovationen voranzutreiben und hochwertige Produktivkräfte neuer Qualität zu fördern“, so DBS China.

Die UBS Investment Bank hat kürzlich ihre Prognose für die reale BIP-Wachstumsrate (Bruttoinlandsprodukt) Chinas für 2024 von 4,6 Prozent auf 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angehoben.