Diese Woche hat Chinas Bildungsministerium ein neues Gesetz zur Verbesserung der Qualifikationen von Kindergärtnern und -innen verabschiedet. Darin wird u.a. eine Festlegung von Standards für die Zuweisung von Lehrkräften und Personal gefordert.

Das chinesische Bildungsministerium (MOE) hielt am Montag eine Pressekonferenz ab, um das neu verabschiedete Gesetz zur Vorschulerziehung zu erläutern, das sich auf die Verbesserung der Qualität des Lehrpersonals konzentriert und die Qualifikationsanforderungen für Kindergärtnerinnen und entsprechendes Personal festlegt. Das neue Gesetz verlangt eine bessere Personalausstattung und die Festlegung von Standards für die Zuweisung von Lehrkräften und Personal und schreibt vor, dass sich Kindergärten und ihre Träger bei der Einstellung von Personal an diese Standards halten müssen.

Es schreibt außerdem vor, dass die Einstellung von Kindergärtnerinnen und Erzieherinnen bei der Bildungsverwaltung angemeldet werden muss, ebenso wie Hintergrundprüfungen und Gesundheitsuntersuchungen. Personen, deren Hintergrund ein potenzielles Risiko für das körperliche und geistige Wohlbefinden der Kinder darstellen könnte oder die für die Vorschulerziehung ungeeignet sind, dürfen nicht eingestellt werden.

Zwei Kategorien von Personen sind von der Beschäftigung in der Vorschulerziehung ausgeschlossen: Personen mit Vorstrafen wegen Missbrauchs, sexueller Übergriffe, sexueller Belästigung, Menschenhandel, Drogenkonsum, Glücksspiel und anderen Delikten sowie Personen mit einer Vorgeschichte von Alkoholismus oder schwerwiegenden Verstößen gegen die Berufsethik oder anderen Verhaltensweisen, die die Sicherheit der Kinder gefährden könnten.

Das Gesetz unterstreicht auch die Bedeutung einer gerechten Entlohnung und verpflichtet die Kindergärten und ihre Träger, für angemessene Löhne und Leistungen für das Personal zu sorgen. In dem Gesetz heißt es, dass die Gehälter öffentlicher Kindergärtnerinnen und Kindergärtner in die steuerliche Förderung einbezogen werden und dass Kindergärtnerinnen und Kindergärtner in Bezug auf Berufsbezeichnungen, Beförderungen und andere Leistungen mit Lehrkräften der Primar- und Sekundarstufe gleichgestellt werden.

Darüber hinaus fordert das Gesetz eine verbesserte Ausbildung für Fachkräfte im Bereich der Vorschulerziehung. Es sieht vor, dass die Regierung und die zuständigen Abteilungen umfassende Pläne für die Lehrerausbildung erstellen und verschiedene Formen der Berufsausbildung anbieten.

Das Gesetz schreibt vor, dass das Kindergartenpersonal für Handlungen wie körperliche Bestrafung, verdeckte körperliche Bestrafung, Diskriminierung und Erniedrigung von Kindern zur Rechenschaft gezogen werden muss. Das Gesetz verlangt, dass die Kindergärten oder die zuständigen Behörden je nach Schwere der Situation geeignete rechtliche Schritte einleiten.