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Geldpolitik

Chinas Zentralbank verspricht mehr geldpolitische Unterstützung

german.china.org.cn  |  
12.11.2024


Archivbild von Chinas Zentralbank. (Foto: Xinhua)

Chinas Zentralbank (PBOC) bestätigte am Montag die Fortsetzung ihrer unterstützenden geldpolitischen Haltung. Dies ist ein Schritt, der laut Analysten die Erwartungen an eine weitere Senkung des Mindestreservesatzes zur Aufnahme zusätzlicher Staatsanleihen bekräftigt hat.

Während er dem Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses (NVK) einen Bericht vorlegte, sagte Pan Gongsheng, Gouverneur der Zentralbank, dass die Zentralbank antizyklische Anpassungen intensivieren werde, um vorteilhafte Bedingungen für ein stabiles Wirtschaftswachstum und eine qualitativ hochwertige Entwicklung zu schaffen. „Wir werden an einer unterstützenden geldpolitischen Haltung festhalten und die Intensität der geldpolitischen Anpassungen erhöhen“, heißt es in einer am Montag auf der Website der PBOC veröffentlichten Erklärung, in der Pan Gongsheng verspricht, eine angemessen ausreichende Liquidität und niedrigere Finanzierungskosten für Unternehmen und Haushalte aufrechtzuerhalten.

Pan fügte hinzu, dass die Zentralbank ihre politischen Instrumente verbessern werde, um mit ungewöhnlichen Schwankungen auf dem Aktienmarkt fertig zu werden, und gleichzeitig die politischen Mechanismen optimieren werde, um die marktorientierte Bildung und Übertragung von Zinssätzen zu erleichtern.

Die Bemerkungen folgten auf die Genehmigung einer Erhöhung der Obergrenze für Sonderanleihen der lokalen Regierung um 6 Billionen Yuan (833 Milliarden US-Dollar) durch die chinesischen Gesetzgeber am Freitag, um ausstehende versteckte Schulden zu ersetzen. Die neue Quote wird bis 2026 gleichmäßig verteilt, wobei 2 Billionen Yuan für dieses Jahr vorgesehen sind.

Feng Jianlin, Chefökonom bei Beijing FOST Economic Consulting Co, sagte, dass die Zentralbank die Emission von Anleihen in Höhe von 2 Billionen Yuan bald durch eine Senkung des Mindestreservesatzes koordinieren könnte, um das Ziel einer „angemessen ausreichenden Liquidität“ zu erreichen.

Chinas Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent - niedriger als im September, wie offizielle Daten am Samstag zeigten. Finanzdaten deuteten auch auf die Notwendigkeit einer fortgesetzten politischen Unterstützung hin, da sich die Wohnungsbaukredite erholten, während die Unternehmensfinanzierung im Oktober schwach blieb.

Experten, die der Zentralbank nahestehen, betonten, dass die zukünftige Geldpolitik „weiterhin ausreichende Unterstützung für die Realwirtschaft bieten wird“, und zwar angesichts anhaltender wirtschaftlicher Gegenwinde und zunehmender externer Unsicherheiten. 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Zentralbank,Geldpolitik