Guangzhou-Automesse
Schillernde Modelle in- und ausländischer Hersteller begeistern
Noch bis zum 24. November können sich Besucher auf der Automesse in Guangzhou von über 1.000 aufregenden Automodellen zahlreicher in- und ausländischer Hersteller begeistern lassen. Einhergehend mit dem Trend der Zeit stehen bei dieser Messe vor allem NEV im Fokus.
Die Automesse in Guangzhou, die noch bis zum 24. November läuft, präsentiert ein schillerndes Angebot an Produkten chinesischer und internationaler Automobilhersteller. Wie die kantonesischen Dim-Sum-Spezialitäten, für die die Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong berühmt ist, bietet auch die Vielfalt der Fahrzeuge – mehr als 1.100 – etwas für jeden Geschmack.
Als Chinas letzte große Automesse des Jahres erstreckt sich die Veranstaltung auf über 220.000 Quadratmetern. Zu den Höhepunkten gehören die Weltpremieren von 78 Modellen (darunter sechs von internationalen Automobilherstellern) und 512 Fahrzeuge mit neuer Energie (NEV).
Die einheimischen Hersteller BYD und GAC Group haben jeweils eine ganze Halle, um ihre Produkte vorzustellen.
Neben der Premiere des Seal 06 GT, dessen Design von Bildern und Elementen aus dem beliebten Videospiel „Black Myth: Wukong“ geprägt ist, hat BYD den Xia MPV vorgestellt, benannt nach „Xia“, der ersten Dynastie in China. Es ist das jüngste Modell in der charakteristischen chinesischen Dynastie-Serie des Unternehmens.
Die einheimische EV-Tochter von GAC, Aion, stellt ihr drittes Modell für den Weltmarkt vor, die A-Klasse UT, sowie einen großen Elektro-SUV, den Hyper HL.
Auch die beiden Joint Ventures von GAC mit japanischen Automobilherstellern sind auf der Messe zu sehen: GAC Toyota, das sein 20-jähriges Bestehen feiert, stellt mit dem bZ3X sein erstes selbst entwickeltes Elektromodell vor, während GAC Honda seine speziell für den chinesischen Markt entwickelte Marke Ye mit dem Ye P7 und dem Ye GT Concept vorstellt. Honda plant, bis 2027 sechs Ye-Modelle in China auf den Markt zu bringen.
Gleichzeitig sind auch die deutschen Marken weiterhin ehrgeizig bei ihrem Übergang zur Elektrifizierung: Audi stellt seine gleichnamige Elektromarke AUDI vor, die letzte Woche in Shanghai zusammen mit seinem chinesischen Partner SAIC vorgestellt wurde.
Auf dem Mercedes-Stand mit 29 Modellen ist der elektrische G 580 der ganz klare Star. „Das Modell vervollständigt unser Angebot im Luxus-Elektroauto-Segment und führt luxuriöse Hardcore-Geländewagen in das Elektrozeitalter ein“, erklärte Duan Jianjun, Präsident und CEO der Beijing Mercedes-Benz Sales Service Co.
Ein weiterer deutscher Riese, BMW, bietet eine Konstellation von Fahrzeugen seiner Marken BMW und MINI sowie Motorräder an. Steven Shao, Vizepräsident für Vertrieb und Marketing bei BMW Brilliance, sagte, die Marke habe ihren eigenen Rhythmus in der beispiellosen Transformation des chinesischen Marktes gefunden.
Zur gleichen Zeit streben auch chinesische Start-ups wie Nio, Li Auto, Avatr und Xiaomi aggressiv nach Fortschritt auf dem wettbewerbsorientierten Markt. Xiaomi-CEO Lei Jun war der größte Blickfang am Eröffnungstag der Automesse: Ein lächelnder Lei wurde von Dutzenden, wenn nicht Hunderten von Handykameras verfolgt, als er von Stand zu Stand ging.
Sein erstes Modell, der SU 7, wurde Ende März auf den Markt gebracht. Allein im Oktober wurden mehr als 20.000 Autos verkauft, womit das Unternehmen sein Jahresziel von 100.000 verkauften Geräten für dieses Jahr erreicht hat.
Nur einen Tag vor der Eröffnung der Messe in Guangzhou lief in einem Voyah-Werk (eine Premium-Marke des chinesischen Autobauers Dongfeng Motor Corporation) in Wuhan in der Provinz Hubei das 10-millionste NEV des Jahres vom Band.