Chinas erstes optisches Kabelwindensystem schließt erste Tiefseevermessung ab
Das „Haiwei GD11000“ gilt als Chinas erstes und weltweit einziges optisches Kabelwindensystem und wurde gemeinsam von der Dalian Maritime University und anderen Technologieunternehmen entwickelt. Kürzlich hat es seine erste Tiefseeuntersuchung im Südchinesischen Meer abgeschlossen und damit seine volle Leistungsfähigkeit für die Erforschung der Ozeane in maximaler Tiefe unter Beweis gestellt, wie „Science and Technology Daily“ am Dienstag berichtete.
Während der Reise an Bord des Schiffes Haiyang Dizhi 2 (Ocean Geology 2) des Guangzhou Marine Geological Survey Bureau wurde eine Kabellänge von über 11.000 Metern und eine Einsatztiefe von über 4.000 Metern erreicht.
Das „Haiwei GD11000“ kann wissenschaftliche Forschungsarbeiten in den größten Tiefen aller Ozeane weltweit durchführen. Es ist Chinas erstes und weltweit einziges optisches Kabelwindensystem für alle Tiefen, heißt es in einer von der Dalian Maritime University veröffentlichten Erklärung.
Das optische Kabelwindensystem ist für das Ausbringen, Einholen und Schleppen großer Systeme wie Tiefseeschleppsysteme und kabelgesteuerte Unterwasserroboter konzipiert. Es dient als grundlegende Ausrüstung für Forschungsschiffe und ist für die Erkundung und Erschließung von Tiefseeressourcen unerlässlich.
Da sich die Meeresforschung in immer tiefere Gewässer, rauere Umgebungen und präzisere wissenschaftliche Untersuchungen vorwagt, werden höhere Anforderungen an Windensysteme gestellt. Herkömmliche optische Seilwindensysteme, die durch das hohe Gewicht der metallgepanzerten Kabel begrenzt sind, können nicht in allen Tiefen eingesetzt werden. Dies veranlasste die Universität zu der Entwicklung des optischen Seilwindensystems für die gesamte Tiefe.
Das „Haiwei GD11000“ wird in Zukunft für routinemäßige Tiefsee- und Polaruntersuchungen an Bord von Forschungsschiffen eingesetzt werden und Chinas meereswissenschaftliche Forschung sowie die Erkundung und Nutzung von Tiefseeressourcen technologisch unterstützen, hieß es.