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Schnee- und Eiswirtschaft

Wintertourismus in China nimmt Fahrt auf

german.china.org.cn  |  
08.12.2024

Mittlerweile ist der Winter in Nordchina eindeutig angekommen und in der Folge erfreuen sich auch Wintersportaktivitäten immer größerer Beliebtheit. Vor allem Harbin im äußersten Nordosten Chinas ist bei Touristen extrem beliebt, nicht zuletzt wegen der „Ice-Snow World“, die in Kürze wieder beginnen wird.

Die Winterwinde sind über den Norden Chinas hinweggefegt, aber die Begeisterung der Touristen für Reisen in die kältesten Orte des Landes steigt trotzdem weiter an.

Nach Daten, die das chinesische Online-Reisebüro Ctrip am Dienstag veröffentlichte, steigen die Internet-Suchanfragen nach Aktivitäten im Zusammenhang mit Eis und Schnee weiter an. Harbin in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang - berühmt als die „Eisschachtel des Landes“ - steht bei den Suchmaschinen auf Platz 1 der Suchanfragen nach Winterreisen.

Die allseits beliebte Harbin Ice-Snow World hat am 27. November mit dem alljährlichen Eisaufbau begonnen. Der Park, der Eis, Schnee, Sound und Lichter kombiniert, wird von 810.000 Quadratmetern auf eine Million Quadratmeter erweitert, wenn er Mitte Dezember zum 26. Mal in Folge beginnt. Eine Reihe von Aktivitäten, darunter ein Eiserntefest, eine neue Fantasieshow, Freiluftaufführungen, Eisschnitzwettbewerbe und andere Veranstaltungen aus Eis und Schnee, werden im Winter stattfinden.

Die künstliche Beschneiung für die 37. Harbin Sun Island International Snow Sculpture Art Expo hat bereits begonnen und markiert den Baubeginn. Auf einer Fläche von 1,5 Millionen Quadratmetern werden mehr als 260 Schneeskulpturen für Wettbewerbe und künstlerische Zwecke geschaffen.

Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) veröffentlichte am Donnerstag einen Plan zur Förderung der qualitativ hochwertigen Entwicklung der Schnee- und Eiswirtschaft in Nordostchina, um die Wiederbelebung zu unterstützen. Der Plan sieht vor, die Zusammenarbeit zwischen den nordöstlichen und östlichen Regionen zu fördern und aktiv um Touristen aus der Region Beijing-Tianjin-Hebei, dem Jangtse-Delta und dem Großraum Guangdong-Hongkong-Macao (Greater Bay Area) zu werben, um Aktivitäten im Zusammenhang mit Eis und Schnee zu genießen.

Es werden überdies auch Anstrengungen unternommen, um ausländische Touristen anzuziehen, indem die 72-stündige visafreie Transitzeit in Harbin auf 144 Stunden erhöht wird.

Seit der Eröffnung der Skisaison am 23. November im Beidahu-Skigebiet in der Stadt Jilin in der gleichnamigen nordostchinesischen Provinz haben alle 75 Skigebiete unterschiedlicher Größe in der Provinz den Winterbetrieb aufgenommen.

Das Songhua-Skigebiet in der Stadt Jilin ist nicht nur tagsüber belebt, sondern erfreut sich auch beim Nachtskifahren zunehmender Beliebtheit. Es lockt immer mehr junge Leute und Büroangestellte an. Die Pisten sind insgesamt elf Kilometer lang, mit einem maximalen Gefälle von 605 Metern. Das Skigebiet kann bis zu 3.000 Skifahrer gleichzeitig empfangen. Die Einnahmen vor der Eröffnung der Skisaison beliefen sich bisher auf 80 Millionen Yuan (elf Millionen US-Dollar), was einem Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

In den wärmeren südlichen Gebieten des Landes, wie Guangzhou in der Provinz Guangdong, Chengdu in der Provinz Sichuan und Jing'an in der Provinz Jiangxi, ziehen Eis- und Schneehallen einem Bericht von CCTV zufolge viele Besucher an - vor allem junge Leute. 

In den letzten Jahren hat auch die Provinz Guizhou die Gelegenheit zur Entwicklung des Eis- und Schneesports aktiv genutzt: Das „Yushe Snow Mountain Ski Resort“ in Liupanshui - das Skigebiet auf dem niedrigsten Breitengrad des Landes und das erste alpine Skigebiet in Guizhou - verfügt jetzt über eine Anfängerpiste, eine mittlere Piste und eine Piste für Fortgeschrittene. Die Touristen können dort auch verschiedene interessante Skisportgeräte wie Doppelbretter, Snowboards, Schneemobile, Schneeboote und eine Seilbahn ausprobieren.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Wintertourismus,Harbin,Wintersport,Touristen