Der ehemalige syrische Präsident Baschar al-Assad und seine Familie sind in Moskau eingetroffen. Dies berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA am Sonntag unter Berufung auf eine Quelle aus dem Kreml.

Russland habe ihnen aus humanitären Erwägungen Asyl gewährt und unterstütze eine politische Lösung der Syrien-Krise, so der Bericht weiter. Es sei notwendig, die Verhandlungen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen wieder aufzunehmen.

Abu Muhammad al-Dscholani, Führer der oppositionellen Organisation Hajat Tahrir al-Scham (HTS), hielt am Sonntag eine Rede in der Moschee von Damaskus und bezeichnete die Machtergreifung der rebellischen Streitkräfte als „Sieg für den gesamten islamischen Staat“.

UN-Generalsekretär António Guterres gab am selben Tag über seinen Sprecher eine Erklärung zur Lage in Syrien ab, in der es hieß, das syrische Volk habe nach 14-jährigem brutalem Krieg eine historische Chance ergriffen, um eine stabile und friedliche Zukunft aufzubauen. Die Vereinten Nationen würden die Syrer weiterhin beim Aufbau eines harmonischen, gerechten, freien und wohlhabenden Landes unterstützen.