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Wasserverbrauch

Chinas Süd-Nord-Wassertransferprojekt kommt mehr als 185 Millionen Menschen zugute

german.china.org.cn  |  
13.12.2024

Mehr als 185 Millionen Menschen in China haben bisher direkt von einem massiven Wasserumleitungsprojekt profitiert. Behörden zufolge pumpt es seit 10 Jahren Wasser aus dem wasserreichen Süden in den dürreanfälligen Norden.

Die monumentale Herausforderung, Milliarden Kubikmeter Wasser über tausend Kilometer von einem Ende des Landes zum anderen zu befördern und dabei nur die Kraft der Schwerkraft zu nutzen, würde vielen als unüberwindbar erscheinen. Doch genau das passiert seit einem Jahrzehnt entlang der mittleren Route des Süd-Nord-Wassertransferprojekts.

Die 1.432 Kilometer lange Strecke, die Wasser vom Danjiangkou-Stausee, der die Provinzen Hubei und Henan durchquert, nach Henan und Hebei, Tianjin und Beijing in den Norden leitet, ist eines der vielen Megaprojekte Chinas und wurde am 12. Dezember 2014 in Betrieb genommen.

In der Vergangenheit waren die südlichen Regionen Chinas reich an Wasserressourcen, während es im Norden daran mangelte. Das Süd-Nord-Wasserumleitungsprojekt trägt dazu bei, dieses Ungleichgewicht anzugehen. Trockenere Regionen erhalten somit sicheres und sauberes Wasser.

Neben der mittleren Route, die durch die Mitte des Landes führt, gibt es eine östliche und eine westliche Route.

Bis heute hat die mittlere Route mehr als 68 Milliarden Kubikmeter Wasser geliefert. Davon profitieren fast 114 Millionen Menschen. Die Strecke hat den Ruf erworben, eine Lebensader für die chinesische Bevölkerung zu sein.

Dank der engagierten Bemühungen um den Wasserschutz und der präzisen Kontrolle der Schleusen fließt sauberes Wasser sicher durch den Kanal nach Beijing. Ein natürliches geografisches Gefälle von 100 Metern ermöglicht es dem Wasser, die gesamte, fast 1.500 Kilometer lange Strecke vom Danjiangkou-Stausee bis nach Beijing ohne zusätzliche Energiezufuhr zu fließen. Dafür benötigt das Wasser 15 Tage.

Seit dem Jahr 2014 wurden 10,6 Milliarden Kubikmeter Wasser nach Beijing geliefert – fast 80 Prozent des Wasserverbrauchs der Hauptstadtbewohner. Laut Zhang Guoyu, stellvertretender Direktor des Managementbüros Tuanchenghu des Wassertransferprojekts in Beijing, hat sich durch die Einführung des Südwassers die Wassermenge pro Kopf in der Hauptstadt von 100 auf 150 Kubikmeter erhöht.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Süd,Nord,Wassertransferprojekt