China hält nationale Gedenkfeier für Opfer von Nanjing-Massaker ab
China hat am Freitag eine nationale Gedenkfeier für die 300.000 Opfer des Nanjing-Massakers abgehalten.
Während der Zeremonie legten die Einwohner von Nanjing in der ostchinesischen Provinz Jiangsu eine Schweigeminute ein, während in der ganzen Stadt Sirenen ertönten. Trotz der winterlichen Kälte versammelten sich Tausende von dunkel gekleideten Menschen, die sich weiße Blumen an die Brust steckten, um an der Zeremonie teilzunehmen.
Chinas oberste Legislative hatte den 13. Dezember vor einem Jahrzehnt zum nationalen Gedenktag für die Opfer der Gräueltaten des Massakers ernannt.
Seit dem nationalen Gedenktag im vergangenen Jahr sind sechs Überlebende des Massakers verstorben, sodass es heute nur noch 32 registrierte Überlebende gibt. Die chinesische Regierung bewahrt die Zeugnisse dieser Überlebenden durch schriftliche Dokumente und Videoaufnahmen. Im Jahr 2015 wurden diese Aufzeichnungen in das UNESCO-Register „Memory of the World“ aufgenommen, um sicherzustellen, dass dieses erschütternde Kapitel der Geschichte auch für künftige Generationen in Erinnerung bleibt.