„China Travel“
China verlängert visumfreien Transitaufenthalt auf 10 Tage
Ausländische Staatsangehörige, die im Rahmen der visumfreien Transitpolitik wegen Tourismus, Geschäftsreisen, Besuchen und Familienzusammenführungen nach China einreisen, dürfen sich künftig länger im Land aufhalten.
Chinas Nationale Einwanderungsbehörde hat am Dienstag bekanntgegeben, dass die Aufenthaltsdauer von ursprünglich 72 und 144 Stunden auf 240 Stunden oder 10 Tage verlängert wurde. Die Maßnahme tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Gleichzeitig gab die Behörde bekannt, dass die Zahl der Häfen, die für die visafreie Durchreise in Frage kommen, von ursprünglich 39 auf 60 erhöht wird. Beispiele sind der Hafen des internationalen Flughafens Chengdu Tianfu in Chengdu in der südwestchinesischen Provinz Sichuan und der Hafen des internationalen Flughafens Sanya Phoenix in der südchinesischen Provinz Hainan.
Im Rahmen der am Dienstag angekündigten neuen Politik werden die erlaubten Tätigkeitsbereiche für visumfreie ausländische Staatsangehörige von ursprünglich 19 auf 24 Provinzen, Autonome Regionen und Gemeinden erweitert. Hierzu gehören die Provinzen Shanxi, Anhui, Jiangxi, Hainan und Guizhou.
Während ihres Aufenthalts in China können Ausländer, die sich ohne Visum im Transitbereich bewegen, Aktivitäten wie Tourismus, Geschäfte, Besuche und Familienbesuche ausüben. Wer jedoch arbeiten, studieren, Medieninterviews geben oder andere genehmigungspflichtige Tätigkeiten ausüben will, muss nach Behördenangaben vor der Einreise weiterhin ein Visum beantragen.
Bislang kommen 54 Länder für die Befreiung von der 240-stündigen Transitvisumspflicht in Frage.
Die neuesten Statistiken, welche die Behörde am Dienstag veröffentlichte, zeigen, dass von Januar bis November 2024 insgesamt 29.218 Millionen ausländische Einreisen nach China über verschiedene Häfen erfolgten. Es ist ein Anstieg von 86,2 Prozent im Vorjahresvergleich. Davon waren 17.446 Millionen Einreisen visumfrei, was einem Zuwachs von 123,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.