share
Home> Kultur

Stadtparks in Beijing lehnen kommerzielle Fotografie ab

CRI  |  
18.12.2024

An einigen Touristenattraktionen in Beijing finden zunehmend kommerzielle Filmaufnahmen statt. Professionelle Filmteams blockieren oft über längere Zeit die besten Kamerapositionen an landschaftlich reizvollen Orten, sodass andere Touristen keine Gelegenheit haben, Fotos zu machen. Um ungestört filmen zu können, trampeln sie Blumen und Vegetation nieder und dringen sogar in gesperrte Bereiche ein.

Am Eingang des Beihai-Parks in Beijing weist ein Schild mit der Aufschrift „Keine kommerzielle Fotografie“ auf entsprechende Einschränkungen hin. Der Park verbietet den Einsatz großer oder professioneller Foto- und Videoausrüstung wie Beleuchtung und Stative und hat eine Beschwerdehotline für Besucher eingerichtet. Ein Parkmitarbeiter erklärte, durch das Verbot kommerzieller Aufnahmen sollten Touristen den Park ungestört besuchen und private Fotoaufnahmen problemlos durchführen können.

Die Touristin Frau Zhang berichtet, dass viele Besucher den Park aufsuchen, um sich fotografieren zu lassen. Nach dem Anlegen von Kostümen und Accessoires werden sie und ihre Freunde von Fotografen und Assistenten inszeniert. Solche kleinen Gruppen behindern durch ihre Ansammlungen oft den Durchgang normaler Besucher und stören diese, was mitunter als Belästigung empfunden wird.

Yoyo, eine Studentin aus Yunnan, hofft, dass der Park kommerzielle Fotografie nicht vollständig verbietet. Sie betont, dass diese für sie wichtig sei, da sie weder gut fotografieren noch sich selbst professionell schminken könne. Es sei nicht einfach für sie, den Park zu besuchen, und sie wünsche sich einige hochwertige Fotos als Erinnerung. Sie schlägt vor, ein spezielles Gebiet auszuweisen, in dem Werbefotografien erlaubt sind, um den Wunsch nach schönen Aufnahmen zu erfüllen. Professionelle Fotografen könnten dort Besuchern Foto- und Make-up-Dienstleistungen anbieten.

Das Verbot kommerzieller Filmaufnahmen in einigen Parks der Hauptstadt basiert hauptsächlich auf den entsprechenden Bestimmungen der „Beijinger Stadtparkverordnung“ und der „Beijinger Tourismusverordnung“. Zhong Lina, die stellvertretende Direktorin des Beijinger Zentrums für regionale Zusammenarbeit im Tourismus, erklärt, dass Parks öffentliche Ressourcen seien. Es sei nicht akzeptabel, dass kommerzielle Fotografen diese monopolisieren und dadurch den normalen Besuch der Öffentlichkeit beeinträchtigen. Sie schlägt jedoch vor, auf Basis der Gegebenheiten des jeweiligen Parks eine differenzierte Regelung für kommerzielle Fotografie einzuführen. Beispielsweise könnten die frühen Morgenstunden oder die Zeit kurz vor Schließung des Parks für kommerzielle Aufnahmen reserviert werden, um Konflikte mit regulären Besuchern zu vermeiden. Ebenso könnten weniger frequentierte Bereiche innerhalb des Parks für kommerzielle Zwecke freigegeben werden.


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Stadtparks,Beijing,Fotografie