Wichtige Botschaften von Xis Neujahrsansprache
Wie China der chaotischen Welt im neuen Jahr helfen wird Exklusiv
von Oliver Eschke
In seiner Rede machte Chinas Staatspräsident Xi Jinping klar, in welchem Zustand wir uns derzeit befinden: „Die Welt von heute ist von Veränderungen und Schwankungen geprägt.“ China, „als ein verantwortungsbewusstes Land“, habe vor diesem Hintergrund „die Reform der Global Governance aktiv gefördert sowie den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit des Globalen Südens gestärkt.“
Ein starkes China für glückliche Chinesen
Um dazu überhaupt in der Lage zu sein, muss China selbst in einer guten Verfassung sein. Dass dies der Fall ist, untermauerte Präsident Xi mit einer Reihe von Statistiken und Indikatoren: So habe beispielsweise das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Chinas im Jahr 2024 über 130 Billionen Yuan (circa 17,8 Billionen US-Dollar) erreicht und mit der auf der Zentralen Wirtschaftsarbeitskonferenz Anfang Dezember für 2025 festgelegten noch proaktiveren Wirtschaftspolitik soll das Wachstum sogar noch weiter gesteigert werden. Als erstem Land der Welt gelang es China im zurückliegenden Jahr zudem, die Marke von 10 Millionen produzierten Elektroautos (NEV) zu überschreiten. Ebenso seien in den Bereichen „integrierte Schaltungen, künstliche Intelligenz und Quantentelekommunikation“ neue bemerkenswerte Erfolge erzielt worden – dies sind alles Beispiele für die Kultivierung hochwertiger Produktivkräfte neuer Qualität. Im 75. Jahr der Volksrepublik wurden zudem auch im Weltraum („Chang‘e 6“-Mondmission), in den Ozeanen (Meeresbohrschiff „Mengxiang“) sowie am Südpol (Forschungsstation „Qinling“) neue Meilensteine erreicht.
Man kann daher ohne Zweifel sagen: Chinas hochqualitative Entwicklung steht auf einem festen Fundament. Für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung, die Förderung des Konsums und der Beschäftigung sowie die Stabilisierung des Immobilienmarktes wurden in den zurückliegenden Monaten weitsichtige Maßnahmen auf Zentral- und Lokalebene eingeführt. All diese Maßnahmen verfolgen letztlich ein Ziel, wie Xi betonte: „Unter allen Angelegenheiten ist das vorrangigste Ziel, dass das Volk ein glückliches Leben führen kann.“
Ein starkes China für eine glückliche Welt
Präsident Xi wird mit seinem Konzept der Schicksalsgemeinschaft der Menschheit nicht müde zu betonen, dass das Ziel jedoch nicht nur ist, das Leben der Chinesinnen und Chinesen zu verbessern, sondern im Endeffekt das aller Weltbürger. In diesem Sinne leistet China mit seinen verschiedenen Initiativen schon seit vielen Jahren einen immensen Beitrag zur Verbesserung der Lebensgrundlage aller Menschen.
Die Seidenstraßeninitiative (BRI) feierte 2024 ihr 11-jähriges Bestehen und erfreut sich so großer Akzeptanz und Beliebtheit wie nie zuvor, ebenso gewinnt die Globale Entwicklungsinitiative (GDI) samt ihrer Ziele für Friedenssicherung und Entwicklungshilfe an Reputation. Mit den afrikanischen Freunden wurde letztes Jahr in Beijing der Gipfel des China-Afrika-Kooperationsforums abgehalten, wie auch die Kooperation mit anderen Ländern des „Globalen Südens“ intensiviert wurde. Die Erweiterung der ehemals aus fünf Ländern bestehenden BRICS-Gruppe macht deutlich, wie gut diese Angebote angenommen werden. Die Welt hat sich in den zurückliegenden Jahren drastisch geändert, folglich muss sich auch das Global Governance-System anpassen. Die Zeiten, in denen die fast ausnahmslos westlichen G7-Länder die Geschicke der Welt lenken konnten, sind unwiderruflich passé. Vor allem angesichts der teilweise chaotischen Zustände in den USA oder in den orientierungslosen europäischen Zugpferden Frankreich und Deutschland muss den neuen wichtigen „Playern“ wie China, Indien oder Südafrika deutlich mehr Mitspracherecht eingeräumt werden.
Es ist daher ein gutes Zeichen, dass Gruppen wie BRICS oder die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), aber auch Freihandelspartnerschaften wie RCEP eine immer besser zu hörende Stimme erlangen! Die zahlreichen Besuche westlicher, auch deutscher Politikerinnen und Politiker in China im letzten Jahr stimmen optimistisch, dass sich das Gerede um „Entkopplung von China“ nicht bewahrheiten wird. Selbst die Ampelregierung scheint erkannt zu haben, dass Herausforderungen wie der Klimawandel und Energiesicherheit nur mit China zu bewältigen sind. In diesem Lichte stand auch Vizekanzler Robert Habecks Teilnahme an der Eröffnung des 1. hochrangigen Dialogs im Rahmen des chinesisch-deutschen Dialog- und Kooperationsmechanismus zum Klimawandel und zur grünen Transformation in Beijing im Juni.
Präsident Xi machte unmissverständlich klar: „China will gemeinsam mit allen Ländern eine freundliche Kooperation verwirklichen, als Förderer des Austausches der Kulturen fungieren und an der Gestaltung der Schicksalsgemeinschaft der Menschheit mitwirken, um gemeinsam eine schöne Zukunft für die Welt zu schaffen.“
Es bleibt zu hoffen, dass auch der Rest der Welt versteht, dass nur ein Miteinander mehr Stabilität, Sicherheit und Wohlstand in die ganze Welt bringen kann.
Die Meinung des Autors spiegelt die Position unserer Webseite nicht notwendigerweise wider.