Die chinesische Seite des Qomolangma hat im Jahr 2024 13.764 ausländische Touristen empfangen, mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2023. Dies ist ein bemerkenswertes Zeichen für den Aufschwung des internationalen Tourismus nach der Lockerung der chinesischen Visapolitik.

Nach Angaben des Amtes für Kultur und Tourismus des Kreises Tingri im Autonomen Gebiet Tibet, in dem sich das nördliche Basislager des höchsten Berges der Welt befindet, kommen die ausländischen Touristen vor allem aus Ländern wie Singapur, Malaysia, Deutschland und Frankreich.

China hat Reisenden aus 38 Ländern die visumfreie Einreise für Aufenthalte von bis zu 30 Tagen gewährt. Im Hinblick auf den visumfreien Transit hat das Land die zulässige Aufenthaltsdauer für berechtigte ausländische Reisende von 72 bzw. 144 Stunden auf 240 Stunden verlängert, was im neuen Jahr noch mehr internationale Touristen anziehen dürfte.

Dmitri Afonin, ein Tourist aus Weißrussland, besuchte Ende 2024 mit seinen Freunden den atemberaubenden Berg Qomolangma. Seiner Meinung nach waren Transport und Unterkunft in Tibet sehr komfortabel.

„Wir haben unterwegs Blauschafe gesehen. Die lokale Ökologie ist gut geschützt“, fügte er hinzu.

Im Jahr 2023 hob Tibet die während der Pandemie verhängten Reisebeschränkungen auf und öffnete sich wieder für internationale Touristen. In jenem Jahr besuchten rund 6.500 ausländische Touristen die malerische Region um den Qomolangma.

TashiDondrup von der Regierung des Kreises Tingri sagte, mit der weiteren Öffnung für Touristen aus aller Welt werde es noch einfacher, den Qomolangma zu besuchen.

Im vergangenen Jahr besuchten insgesamt mehr als 540.000 in- und ausländische Touristen Tingri, was einer Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und einen Rekord darstellt.

Der Qomolangma liegt an der chinesisch-nepalesischen Grenze und erreicht eine Höhe von mehr als 8.840 Metern, wobei sein nördlicher Teil im südchinesischen Tibet liegt.