​Keine neuen Infektionskrankheiten in China: Chinesisches CDC

Nach Angaben eines Experten vom chinesischen Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) gibt es in China keine neuen Infektionskrankheiten. Die aktuell vorliegenden Infektionskrankheiten der Atemwege würden allesamt durch bekannte Erreger verursacht.

Die Influenza sei derzeit die häufigste Krankheit, die Patienten mit akuten Atemwegsinfektionen dazu veranlasse, die Gesundheitseinrichtungen aufzusuchen, sagte Wang Liping, wissenschaftlicher Mitarbeiter des China CDC, am Sonntag auf einer Pressekonferenz der Nationalen Gesundheitskommission Chinas (NHC).

Die Daten haben gezeigt, dass die Intensität der Grippe in den meisten Provinzen moderat bleibt, und da die Mittel- und Grundschulen in die Winterferien gehen, wird für Mitte bis Ende Januar ein Rückgang der Grippeaktivität erwartet, sagte Wang.

Was das humane Metapneumovirus (HMPV) betrifft, so sagte Wang, dass es bereits seit Jahrzehnten unter den Menschen zirkuliert und die Zunahme der Berichte darüber in den letzten Jahren auf Fortschritte bei den Nachweismethoden zurückgeführt werden kann. Die Gesamtintensität der Infektionskrankheiten der Atemwege und der damit verbundene Druck auf das Gesundheitssystem werden in diesem Jahr die des letzten Jahres nicht übersteigen, so der Experte.

Trotz eines landesweiten Anstiegs der Besuche in Fieberkliniken und Notaufnahmen liege die Zahl unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums, und es gebe keinen nennenswerten Mangel an medizinischer Versorgung, sagte der NHC-Beamte Gao Xinqiang.

Seit Oktober 2024 arbeitet die Kommission mit dem Chinesischen Zentrum für Seuchenbekämpfung (CDC) und anderen Behörden zusammen, um Pläne zu erstellen und eine regelmäßige Überwachung durchzuführen, wobei Ressourcen und Personal aus dem ganzen Land mobilisiert werden, um sicherzustellen, dass die medizinische Versorgung stabil und geordnet bleibt, so Gao.

Was die Gegenmaßnahmen betrifft, so sagte Wang, dass die Ergebnisse der Influenza-Überwachung darauf hindeuten, dass der derzeit vorherrschende Stamm der Subtyp H1N1 ist. Außerdem haben einschlägige Antigenanalysen die Wirksamkeit des diesjährigen Influenza-Impfstammes gegen diesen Subtyp bewiesen.

Die Analyse der Medikamentenresistenz hat auch ergeben, dass die zirkulierenden Influenzaviren empfindlich auf antivirale Medikamente reagieren, was die Wirksamkeit der medikamentösen Behandlung bestätigt, fügte sie hinzu. Wang riet allen über sechs Monate alten Menschen zu einer jährlichen Grippeimpfung, sofern keine Kontraindikationen vorliegen.