Waffenruhe in Gaza: Israel wirft Hamas Verletzung der Vereinbarung vor
Bei der Umsetzung der Waffenruhe im Gazastreifen hat Israel der Hamas Verstöße gegen die Vereinbarung vorgeworfen.
Der Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), Daniel Hagari, warf der Hamas am Samstag vor, zunächst vier israelische Soldatinnen statt Zivilisten freigelassen zu haben. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten erklärte, dass die israelische Zivilistin Arbel Yehud an diesem Tag freigelassen werden sollte, was die Hamas jedoch nicht tat. Bis zu ihrer Freilassung werde Israel die Bevölkerung des Gazastreifens nicht aus dem Süden in den Norden zurückkehren lassen.
Gemäß dem Waffenstillstandsabkommen für den Gazastreifen sollte die israelische Seite am Sonntag damit beginnen, Palästinensern die Rückkehr aus dem Süden des Gazastreifens durch den von Israel kontrollierten Netzarim-Korridor in den Norden zu ermöglichen.
Am Samstag versammelten sich zahlreiche Vertriebene aus dem Gazastreifen auf der südlichen Seite des Netzarim-Korridors und warteten verzweifelt auf die Passage.