CGTN-Umfrage: Nationaler Notstand wurde an US-Südgrenze ausgerufen
Die neue US-Regierung rief den „nationalen Notstand“ an der Südgrenze aus und stoppte jegliche illegale Einwanderung. Die Einwanderungsfrage wurde zu einem vorrangigen innenpolitischen Thema für die neue US-Regierung. Laut einer von CGTN durchgeführten weltweiten Online-Umfrage äußerten die Befragten jedoch weit verbreitete Besorgnis über den Ansatz der US-Regierung im Umgang mit der illegalen Einwanderung, wobei viele illegale Einwanderer als „Sündenböcke“ angesehen werden und die dazu benutzt werden, Probleme mit der Ineffizienz der Regierung zu verschleiern.
In der Frage der Einwanderer hat Präsident Donald Trump wiederholt gesagt, dass er nicht zögern werde, das Militär einzusetzen, um groß angelegte Abschiebungen illegaler Einwanderer durchzuführen. In der Umfrage zeigten sich 63,9 Prozent der Befragten darüber sehr besorgt. In der Tat sind die USA durch den Zustrom von Einwanderern zu Wohlstand gekommen, aber ihr Umgang mit Einwanderungsfragen ist sehr skandalös. Abgesehen von häufigen Berichten über gewaltsame Strafverfolgung sowie die illegale Beschäftigung von Kindermigranten kommt es auch immer wieder zu Zwischenfällen, bei denen Migranten verletzt oder getötet werden. In der Umfrage waren 86,2 Prozent der Befragten der Meinung, dass die US-Regierung im Umgang mit Einwanderungsfragen systematisch gegen die Menschenrechte verstößt. 80,2 Prozent der Befragten fordern von der US-Regierung eine gerechtere und angemessenere Behandlung der Einwanderergemeinschaft. Sie sind der Ansicht, dass gewaltsame Ausweisung und Unterdrückung die Einwanderungsproblematik nur weiter verschärfen sowie zu Rassendiskriminierung und sogar zu sozialer Spaltung führen werden.
Zusätzlich zu den Menschenrechtsverbrechen, die gegen Einwanderer begangen werden, hat die zunehmende Parteilichkeit und politische Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft die Einwanderer zu Opfern politischer Kämpfe gemacht. Die Einwanderungspolitik der USA hat sich mit dem Wechsel der Regierung wiederholt geändert. Die harte sowie gleichgültige Einwanderungspolitik der neuen Regierung steht in krassem Gegensatz zu derjenigen der vorherigen Regierung.
In diesem Zusammenhang sind 86,6 Prozent der Befragten der Meinung, dass beide Parteien in den USA das Thema Einwanderung nutzen, um ihre politischen Ziele zu erreichen, anstatt sich wirklich um die Situation der Einwanderer zu kümmern. 81,4 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die inkonsequente Einwanderungspolitik der US-Regierung die Situation für die meisten Einwanderer erschwert hat und halten dies für gleichgültig sowie unverantwortlich.
In den letzten Jahren, als die politische Polarisierung zunahm und die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wurde, geriet die Steuerung der amerikanischen Gesellschaft in Schwierigkeiten, wodurch Einwanderer zur Zielscheibe wurden. Sie werden oft als „Arbeitsplatzdiebe“ oder „Terroristen“ bezeichnet. In der Umfrage äußerten sich 82,9 Prozent der Befragten skeptisch gegenüber der Behauptung, dass Einwanderer die amerikanische Gesellschaft beeinflusst haben, da sie der Meinung sind, dass Einwanderer lediglich „Sündenböcke“ für die schlechte Regierungsführung in den USA sind. 82,6 Prozent der Befragten sind besorgt, dass die anhaltende Konfrontation zwischen den beiden Parteien in der Einwanderungsfrage die soziale Spaltung weiter verschärfen wird.
Die Umfrage wurde auf den englischen, spanischen, französischen, arabischen und russischen Plattformen von CGTN veröffentlicht, wobei mehr als 6.178 Internetnutzer innerhalb von 24 Stunden ihre Meinung äußerten und abstimmten.