Um trotz der sehr komplexen und unsicheren geopolitischen Lage den Außenhandel zu stützen, haben Chinas Banken ihre finanzielle Unterstützung für den Sektor erhöht. Die entsprechenden Kredite stiegen im Januar im Vergleich zum Vorjahr um fast 12 Prozent.

Mehrere chinesische Banken sind dazu übergegangen, die finanzielle Unterstützung für den Außenhandelssektor des Landes zu verstärken und die politischen Maßnahmen zur Steigerung des chinesischen Außenhandelswachstums weiter zu optimieren.

Die Niederlassung der Bank of Communication in Shenzhen hat kürzlich eine Veranstaltung zur Förderung der Politik abgehalten, um umfassende Finanzdienstleistungen für Außenhandelsunternehmen anzubieten, die mit der Forderung der Regierung nach einer Stabilisierung des Außenhandels übereinstimmen, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

Angesichts des Gegenwinds im internationalen Handel, wie Wechselkursschwankungen, Finanzierungsschwierigkeiten, lange Abwicklungszyklen und Handelshemmnisse, habe die Bank inländische und grenzüberschreitende Finanzierungslösungen für Außenhandelsunternehmen vorgestellt, um deren Finanzierungskosten zu senken und die Effizienz ihres Kapitalumschlags zu verbessern, so die Erklärung.

Die Export-Import Bank of China (China EximBank) werde den Bau von Parks im Ausland, den Handel mit Zwischenprodukten und den Export großer kompletter Ausrüstungen unterstützen und gleichzeitig die Entwicklung des Dienstleistungshandels, des digitalen Handels und des grünen Handels fördern, so die China EximBank am Donnerstag.

Im Januar beliefen sich die von der China EximBank vergebenen Kredite für den Außenhandel auf insgesamt 180 Milliarden Yuan (24,79 Milliarden US-Dollar), was einem Anstieg von 11,79 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche, so die Bank.

Am Mittwoch stellte die Industrial and Commercial Bank of China mehrere Maßnahmen zur besseren Unterstützung neuer Formen des Außenhandels vor, darunter einen Sonderkreditfonds in Höhe von 300 Milliarden Yuan. Die Bank versprach, innovative Kreditprodukte und Vorzugszinssätze anzubieten, indem sie sich an neue Geschäftsmodelle anpasse und so Unternehmen bei der Expansion in globale Märkte unterstütze, berichtete der staatliche Sender CCTV News am Donnerstag.

Konkrete Maßnahmen zeigen, dass China nach effektiveren Ansätzen sucht, um das Wachstum des Außenhandels des Landes bis 2025 zu steigern.

Nach Angaben der Allgemeinen Zollverwaltung (GAC) vom 13. Januar 2025 wuchsen Chinas Importe und Exporte im Jahr 2024 um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichten mit 43,85 Billionen Yuan einen neuen Rekordwert.

In einem unsicheren außenwirtschaftlichen Umfeld im Jahr 2024 verdeutliche das stetige Wachstum, dass Chinas Maßnahmen Wirkung zeigten, erklärte Xi Junyang, Professor an der Shanghai University of Finance and Economics, am Donnerstag.

„Politische Maßnahmen wie die Ermutigung von Außenhandelsunternehmen, mehr aufstrebende Märkte im Ausland zu erkunden, zusammen mit der Integration von unterstützenden Maßnahmen in den Bereichen Finanzen, Währung und Industrie in den heimischen Markt, haben die Widerstandsfähigkeit des chinesischen Außenhandelssektors unterstützt“, erläuterte Xi und merkte an, dass diese Faktoren auch eine wichtige Rolle bei der Bewältigung potenzieller Risiken im Jahr 2025 spielen würden.