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Chinas Automobilindustrie 2025

Neue Strategien für Joint Ventures

german.china.org.cn  |  
07.03.2025

Ein Audi e-tron GT wird auf der 20. Shanghai International Automobile Industry Exhibition ausgestellt. (Foto vom 18. April 2023, Xinhua)

Mit dem Jahr 2025 hat der von chinesischen Automobilmarken initiierte digital-intelligente Wettbewerb eine entscheidende Phase erreicht. Chinas Automobilindustrie hat einen historischen Sprung geschafft – vom „Handel mit Marktzugang gegen Technologie“ zur „Definition globaler Standards durch Technologie“. Vor diesem Hintergrund ist die Frage, wie Joint Ventures, eine langjährige Säule des chinesischen Automobilsektors, ihre Tradition der hochwertigen Entwicklung aufrechterhalten können, zu einem entscheidenden Schwerpunkt für die Branche geworden.

Angetrieben von der dringenden Forderung der Ära nach Antworten begaben wir uns auf eine Reise nach Changchun, das als „Wiege der modernen Automobilindustrie der Volksrepublik China“ gefeiert wird, um neue Wege für den gemeinsamen Aufstieg der Joint-Venture-Marken zu finden. Hier suchten wir nach Erkenntnissen, die den Weg in diese neue Ära erhellen könnten.

Am 17. Mai 1988 unterzeichneten China FAW und die Audi AG in Changchun Chinas erstes Abkommen über den Technologietransfer für Luxusfahrzeuge – ein Meilenstein in der Automobilgeschichte des Landes. 1999 debütierte der A6 (C5) als erste Luxuslimousine mit langem Radstand in China und erzielte einen durchschlagenden Erfolg.

In diesem Jahr wird FAW Audi in China voraussichtlich die Marke des kumulierten Absatzes von 10 Millionen Fahrzeugen erreichen. Das Joint Venture betreibt landesweit acht große Einrichtungen, darunter drei Forschung- und Entwicklung- sowie Testzentren, vier Produktionsstätten und ein Marketingzentrum in der „Digital City“ von Hangzhou. Zusammen haben diese Betriebe fast 500.000 Arbeitsplätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette geschaffen und eine kumulierte Steuerzahlung von über 700 Milliarden Yuan innerhalb des gesamten Systems erreicht. Man kann sagen, dass die strategische Zusammenarbeit zwischen China FAW und der Audi AG den Schlüssel zum Erfolg von Joint Ventures in der Vergangenheit offenbart hat: die Schaffung eines „chinesischen Modells“, das eine tiefe Integration zwischen der lokalen Ökologie und multinationalen Autoherstellern fördert.

Heute, in der neuen Landschaft, die durch die Modernisierung der Industrietechnologie entstanden ist, haben die Audi AG und China FAW ihre jahrzehntelange synergetische Zusammenarbeit und ihr beispielloses Verständnis des chinesischen Marktes und der chinesischen Verbraucher genutzt, um den Bau ihrer ersten Premium-NEV-Produktionsstätte in Changchun innerhalb von nur drei Jahren abzuschließen. Dies beschleunigt die Lokalisierung der PPE-Plattform („Premium Platform Electric“ – Audis Premium-Elektrofahrzeugplattform, die gemeinsam mit Porsche entwickelt wurde) in China und erfüllt die höheren Anforderungen chinesischer Nutzer an Intelligenz und Elektrifizierung mit einem neuen Modell der „deutschen Qualitätsfertigung + intelligenten chinesischen Fertigung“.

Diese globale Fabrik, in die Audi und FAW gemeinsam über 20 Milliarden Yuan investiert haben, wird den Audi Q6L e-tron und einen für den chinesischen Markt bestimmten Audi A6L e-tron produzieren. Parallel dazu arbeitet sie mit Huawei zusammen, um ein intelligentes High-End-Fahrsystem zu entwickeln, das die legendäre quattro-Technologie, die seit 45 Jahren Rennstrecken und Stadtstraßen dominiert, mit modernster digitaler Denkweise ausstattet.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Automobilindustrie,2025,Joint Ventures