Auf den aktuellen „Zwei Tagungen“ stehen Themen wie Spitzentechnologie und Talentförderung besonders im Fokus. Bezüglich des letzteren Themas hatten sich jüngst bereits einige Universitäten zu Wort gemeldet und angekündigt, die Zahl ihrer Studienplätze zu erhöhen.

Mehrere chinesische Universitäten haben kürzlich angekündigt, dass sie die Zahl der Studienplätze erhöhen und dabei den nationalen strategischen Bedürfnissen Vorrang einräumen wollen. Die Peking-Universität kündigte am Samstag etwa an, dass sie die Zahl der Studienplätze in diesem Jahr um 150 erhöhen werde. Der neue Zulassungsplan konzentriert sich auf Bereiche von nationaler strategischer Bedeutung, grundlegende Disziplinen und neue Grenzgebiete.

Die Tsinghua-Universität plant ebenfalls eine Erhöhung der Zahl der Studienplätze um etwa 150 und die Einrichtung einer neuen Hochschule für allgemeine Bildung, die sich auf die Förderung interdisziplinärer Talente im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) und in anderen Bereichen konzentriert.

Die Renmin-Universität kündigte an, dass sie die Zahl ihrer Studienplätze dieses Jahr um mehr als 100 erhöhen werde, wobei der Schwerpunkt auf der Deckung des nationalen strategischen Bedarfs liegen solle. Die Shanghai Jiao Tong University wird die Zahl ihrer Studienplätze um 150 erhöhen und sich dabei auf Spitzentechnologien und aufstrebende Industrien konzentrieren, die in China dringend benötigt werden. Die Zahl der Studienplätze in Bereichen wie künstliche Intelligenz, integrierte Schaltkreise, Biomedizin, Gesundheitswesen und neue Energien soll erhöht werden.

Während der laufenden „Zwei Tagungen“, den jährlichen Treffen der nationalen Legislative und des obersten politischen Beratungsgremiums Chinas in Beijing, waren Talente und Technologie die Hauptthemen der Diskussion.

Der Bericht über die Arbeit der Regierung, der am Mittwoch auf der dritten Tagung des 14. Nationalen Volkskongresses (NVK) zur Beratung vorgelegt wurde, drängt darauf, Talente mit Fachwissen von strategischer Bedeutung für das Land zu fördern und die Anstrengungen zu verdoppeln, um Spitzeninnovatoren, dringend benötigtes Personal in Schlüsselbereichen und hochqualifizierte Arbeitskräfte heranzubilden.

„Wir werden die Reformen der Hochschuleinrichtungen auf einer kategorisierten Basis vorantreiben, solide Schritte unternehmen, um die Qualität der Grundausbildung zu erhöhen, die Entwicklung von Weltklasse-Universitäten und akademischen Disziplinen beschleunigen und die Mechanismen für die Anpassung der Disziplinen und Modelle für die Ausbildung von Talenten verfeinern“, heißt es in dem Bericht.

In den letzten Jahren haben die Regierungen auf allen Ebenen ihre Bemühungen zur Förderung und Gewinnung von Spitzentalenten verstärkt. Diese Trends haben die industrielle Entwicklung und das Wirtschaftswachstum des Landes erheblich gefördert. Die Konzentration von Spitzentalenten stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie durch Innovation und technologische Verbesserungen, während sie die lokale Wirtschaft durch die Förderung von Unternehmertum und Beschäftigung stärkt. Sie treibe die Entwicklung qualitativ hochwertiger Produktivkräfte neuer Qualität voran und schaffe eine solide Grundlage für China, um im sich verschärfenden globalen Wettbewerb einen Vorsprung zu erlangen, sagte Wang Peng, ein assoziierter Forschungsmitarbeiter an der Beijinger Akademie für Sozialwissenschaften, am Sonntag.