Kleine Dörfer in Shandong durch farbenfrohe Wandmalerei verschönert
Während des chinesischen Frühlingsfestes der Schlange war der originelle Animationsfilm „Ne Zha 2“ ein Überraschungserfolg. Im Dorf Shenjia in der Stadt Zibo in der ostchinesischen Provinz Shandong wurde vor einigen Tagen ein riesiges Ne Zha-Bild an den Außenwänden der Häuser zu einer Attraktion, die viele Touristen anzog.
„Mein Kind und ich sahen den Film im Kino, und als wir ins Dorf zurückkehrten, bemerkten wir die bunten Bilder an den Wänden, die uns sehr beeindruckten.“ Shen Yanshuang, die während des Frühlingsfestes zu ihren Eltern ins Dorf zurückkehrte, entdeckte die neuen Veränderungen im Dorf und konnte es kaum erwarten, sie mit ihren Verwandten und Freunden zu teilen.
Die Wandmalerei hat die Landschaft aufgewertet und das Lebensumfeld der Dorfbewohner verbessert. Kultur und Kunst „an der Wand“ haben auch das dörfliche Umfeld verbessert. Diese Veränderung macht die Dorfbewohner nicht nur stolz, sondern stärkt auch ihr Vertrauen und ihre Erwartungen in die ländliche Wiederbelebung.
Im Dorf Zhoushan in der Stadt Zhucheng gibt es eine bemalte Kulturpromenade. Neben der systematischen Darstellung der Geschichte des Baus der Großen Mauer von Qi und der Veränderungen in der ländlichen Kultur sind die Wandmalereien entlang der Straße auch zu einem neuen Medium für die Verbreitung der ländlichen Kultur geworden. Durch die Wandmalereien können die Dorfbewohner ein intuitives Verständnis der nationalen Politik, der Gesetze und Vorschriften sowie der neuen zivilisatorischen Trends entwickeln.
In vielen Dörfern Chinas ist die Wandmalerei mit ihrer einzigartigen Bildsprache und ihrem kulturellen Ausdruck zu einer farbigen Kraft geworden, die nicht nur die Umgebung verschönert, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung fördert.
Das Dorf Zhuliu in der Stadt Yantai ist weithin bekannt. Im Jahr 2021 brachte der junge Maler und Dorfbewohner Jiang Jiayen seine Malerfreunde dazu, die Wände entlang der Straßen des Dorfes mit bunten Bildern zu bemalen. Fast 10.000 Quadratmeter bemalte Wände mit verschiedenen Themen wie „Der lange Marsch“, „Transformers“ und „Stadt im Himmel“ haben das kleine Dorf, das auf drei Seiten von Bergen und auf der anderen Seite von einem Fluss umgeben ist, schnell bekannt gemacht.
Immer mehr junge Menschen kehren in ihre Dörfer zurück, um sich selbstständig zu machen. In regelmäßigen Treffen tauschen sie sich über ihre Erfahrungen aus und diskutieren ihre Projekte. Diese reichen von spezialisierten landwirtschaftlichen Betrieben über Töpfereien, Teeanbau und -verarbeitung bis hin zur Herstellung von handgeschöpftem Papier. Darüber hinaus gibt es sogar Angebote wie Gokart-Fahren und Kurse zum Erlernen mechanischer Fertigkeiten. Sie hoffen, Landwirtschaft, Tourismus und Studium miteinander verbinden zu können, so dass die Touristen neben der Freude an der bemalten Wand auch neue Erfahrungen machen können.