Zum 47. Nationalen Tag der Aufforstung: China wird immer grüner
Am vergangenen Mittwoch wurde in China der 47. Nationale Tag der Aufforstung begangen. Bereits 1979 wurde der 12. März zum Nationalen Tag der Aufforstung erklärt, um alle - vom Staatsoberhaupt bis zum einfachen Bürger - zum Pflanzen und Pflegen von Bäumen zu motivieren. Im Dezember 1981 verabschiedete die Regierung zudem die „Resolution zur obligatorischen Baumpflanzung im ganzen Land“, die das Pflanzen von Bäumen zu einer Pflicht für jeden Einzelnen machte.
Im Laufe der Zeit hat China beträchtliche Erfolge bei der Aufforstung erzielt. So konnten etwa im Rahmen des „Drei-Norden-Schutzwaldprojektes“ in über einem Jahr unermüdlicher Arbeit gegen die Wüstenbildung mehr als 5,07 Millionen Hektar Wüstenland wiederhergestellt werden. Eine 3.046 Kilometer lange Schutzzone, die in den vergangenen 46 Jahren errichtet wurde, umgibt zudem die Taklamakan-Wüste – die zweitgrößte Wander-Sandwüste der Welt.
Bis 2024 wurden landesweit 4,446 Millionen Hektar neu mit Wald bedeckt, 3,224 Millionen Hektar in Grasland umgewandelt und weitere 2,783 Millionen Hektar Wüsten- und Felslandschaften renaturiert. Heute sind mehr als 25 Prozent der Landfläche Chinas bewaldet, womit das Land weltweit führend bei der Zunahme von Grünflächen ist. Das Waldvolumen ist auf über 20 Milliarden Kubikmeter angewachsen.
Auch in den Städten tut sich einiges: Bis 2024 wurden mehr als 6.200 „Pocket Parks“ geschaffen und Grünzüge mit einer Gesamtlänge von rund 7.300 Kilometern neu angelegt. Zudem stehen in 360 Städten insgesamt 18.000 Hektar Rasenflächen regelmäßig zu bestimmten Zeiten für die öffentliche Nutzung zur Verfügung. Im Jahr 2024 überstieg der jährliche Produktionswert der nationalen Wirtschaftswälder 2 Billionen Yuan (254 Milliarden Euro) und die Agroforstwirtschaft erreichte einen Produktionswert von etwa 1 Billionen Yuan (127 Milliarden Euro). Damit sind beide Bereiche zum „grünen Motor“ für die Wiederbelebung der ländlichen Gebiete geworden.
Der Gesamtproduktionswert der Forst- und Weidewirtschaft belief sich 2024 laut Chinas Staatlicher Forst- und Weideverwaltung auf 10,17 Billionen Yuan (1,29 Billionen Euro), ein Anstieg von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Ökotourismus entwickelte sich dynamisch: Die Besucherzahlen in diesem Bereich stiegen im Jahresvergleich um 9,1 Prozent.